Polizei beschlagnahmt in Bozen ein Kilogramm Rauschgift

Heroin statt Mundschutz

Dienstag, 22. Dezember 2020 | 09:32 Uhr

Bozen – Die Polizei hat in den vergangenen Tagen bei der Autobahnmautstelle in Bozen Süd Kontrollen zur Überwachung der Corona-Vorschriften durchgeführt. Als die Ordnungshüter zwei Fahrzeuge – einen Fiat Punto und einen BMW – aufhielten, entdeckten sie ein Kilogramm Heroin.

Doch der Reihe nach: Die beiden Pkw wurden deshalb aufgehalten, weil Südtirol immer noch orange Zone war. Niemand hatte demnach die Erlaubnis, das Landesgebiet ohne triftigen Grund zu betreten oder zu verlassen. In den beiden Fahrzeugen saßen allerdings zwei Italiener und zwei Albaner aus Bergamo. Keiner der Betroffenen trug eine Atemschutzmaske.

Die Ordnungshüter schöpften Verdacht und entschlossen bei der Durchsuchung des Wagens, eine Hundestaffel heranzuziehen. Unter einem Sitz im Fiat Punto befand sich das Rauschgift. Im BMW wurden hingegen 3.800 Euro in bar sichergestellt.

Der 22-jährige Albaner J. N. wurde verhaftet. Seine drei Komplizen – darunter sein Bruder – kassierten eine Anzeige auf freiem Fuß wegen Beihilfe zum Drogenhandel. Neben dem Rauschgift und dem Bargeld wurden auch die beiden Fahrzeuge beschlagnahmt.

Die vier Männer wurden außerdem zu einem Bußgeld von 533 Euro verdonnert – aufgrund des Verstoßes gegen die Corona-Vorschriften.

Von: mk

Bezirk: Bozen