Gibt es strafrechtliche Verantwortlichkeiten?

Hubschrauberabsturz in Vöran: Staatsanwaltschaft ermittelt

Dienstag, 11. September 2018 | 16:50 Uhr

Bozen – Die Staatsanwaltschaft Bozen hat eine Untersuchung zur Rekonstruktion des genauen Unfallhergangs beim Hubschrauberabsturz am gestrigen Nachmittag in Vöran in die Wege geleitet.

Unmittelbar nach dem Unfall wurden der Pilot und der Passagier des Hubschraubers, eines Eurocpters AS350B2 im Eigentum der Elicampiglio, angehört. Der Hubschrauber war um 15.00 Uhr vom Flughafen in Bozen gestartet und hatte den Auftrag, die Stromleitungen der Firma Edyna zu überprüfen.

Ebenso wurden weitere Personen angehört, die sich zum Zeitpunkt des Absturzes vor Ort befanden. Laut einer ersten Rekonstruktion scheint es, dass der Rotor des Hubschraubers die Stromleitungen, die parallel zu den Seilen der Seilbahn nach Vöran verlaufen, berührt hat, wodurch er außer Kontrolle geraten und abgestürzt ist.

Der Pilot und der Passagier, die nur leichte Abschürfungen davongetragen haben, wurden bereits aus dem Krankenhaus entlassen. Die Staatsanwaltschaft wartet auf die endgültigen Ergebnisse der Untersuchungen, auch was die Wetterbedingungen, die Wind- und Sichtverhältnisse zum Zeitpunkt des Absturzes anbelangt, um eventuelle strafrechtliche Verantwortlichkeiten zu prüfen.

Von: mk

Bezirk: Bozen, Burggrafenamt