Von: mk
Rosengarten – Eine junge Südtirolerin ist am Mittwoch am Rosengarten in Bergnot geraten. Die 18-Jährige war auf dem Laurenzi-Klettersteig unterwegs, als in einem ohne Stahlseil gesicherten Abschnitt aufgrund des Nebels von ihrer Route abkam.
Stattdessen landete sie auf einer Höhe von 2.700 Metern auf einem bröckeligen Felsband. Das Gelände war äußerst unwegsam.
Die junge Bergsteigerin war zwar unverletzt. Trotzdem hatte sie Schwierigkeiten, voran zu kommen. Deshalb wählte sie die einheitliche Notrufnummer 112. Die Trientner Landesnotrufzentrale entsandte darauf den Rettungshubschrauber, der in Pozza di Fassa zwei weitere Bergretter mit aufnahm.
Aufgrund des Nebels kämpfte auch der Pilot des Hubschraubers mit Sichtschwierigkeiten. Nach mehreren Versuchen gelang es den Rettungskräften, die 18-Jährige auszumachen. Ein Bergretter und zwei Techniker seilten sich in sicherem Abstand ab, um zu verhindern, dass das lose Geröll bröckelte.
In einer zweiten Runde brachte der Hubschrauber einen vierten Bergretter an Ort und Stelle, der ebenfalls Unterstützung leistete. Die Bergretter sicherten eine Strecke von rund 50 Metern mit einem Seil ab, um die 18-Jährige wieder auf den eigentlichen Klettersteig zurückzubringen.
Wegen des Nebels war eine Landung des Hubschraubers unmöglich. Die Bergretter begleiteten deshalb die unverletzte Ausflüglerin zu Fuß bis zur Antermoiahütte. Dort machte die 18-Jährige halt und kehrte dann alleine zurück ins Tal.