Vier Jahre Haft

Keine Lust unterzutauchen: Italiener stellt sich der Polizei

Samstag, 01. April 2023 | 16:50 Uhr

Bozen – Ein äußerst ungewöhnlicher Vorfall hat sich in der vergangenen Woche in der Quästur in Bozen zugetragen. Ein italienischer Staatsbürger ist von sich aus vorstellig geworden und hat erklärt, er müsse eine Haftstrafe von vier Jahren abbüßen, zu der in der Vergangenheit verurteilt worden war.

Offenbar hat es der Mann vorgezogen, sich der Justiz zu übergeben, anstatt unterzutauchen und die Strapazen eines ständigen Lebens auf der Flucht auf sich zu nehmen.

Die Beamten mussten nur noch die Identität des Mannes überprüfen und ihn dann ins Bozner Gefängnis überstellen. So einfach ist Polizeiarbeit wohl selten.

An einem Abend in der vergangenen Woche hat die Polizei hingegen einen jungen Mann in einem Pkw aufgehalten. Er hatte 45 Gramm Kokain und 940 Euro in bar bei sich. Das Geld und die Drogen wurden beschlagnahmt. Der Mann, der noch keine Vorstrafen hat, wurde wegen Drogenhandels festgenommen.

Insgesamt hat die Polizei in der vergangenen Woche in Bozen 130 Fahrzeuge überprüft und 650 Personen identifiziert. In acht Fällen wurden Kontrollen in Wohnungen bzw. Kontrollvisiten von Personen im Hausarrest vorgenommen.

16 Personen wurden angezeigt – eine davon wegen versuchten Raubüberfalls, sechs wegen Diebstahls, drei wegen Hehlerei, drei wegen Hausfriedensbruch und zwei wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt. Außerdem wurde eine Person abgeschoben.

Von: mk

Bezirk: Bozen