Inhaber unter Verdacht

Kokain statt Kebab? – Quästor schließt Lokal

Samstag, 23. März 2019 | 10:10 Uhr

Bozen – Quästor Enzo Giuseppe Mangini hat die 15-tägige Schließung der Pizzeria „Scandinavia Kebab“ in der Reschenstraße in Bozen angeordnet. Das Lokal steht unter Verdacht, zum Tummelplatz von Drogenkonsumenten geworden zu sein.

In der Tat hat die Polizei davon Wind bekommen, dass der Inhaber, der aus dem Irak stammt, mit Kokain dealen würde – und in der Tat: Bei einer Durchsuchung des Lokals hatte der Mann drei verkaufsfertige Umschläge bei sich, die insgesamt 3,45 Gramm Kokain enthielten.

In der Wohnung des Inhabers wurde ein weiterer Umschlag mit 0,72 Gramm Kokain entdeckt – ebenso wie eine beachtliche Summe an Bargeld, die vermutlich vom Verkauf der Drogen herrührte, den Beleg einer Banküberweisung von Geld in kleinen Scheinen, die ein paar Tage zuvor stattgefunden hatte, sowie ein Handy und zwei Tablets, deren Herkunft der Mann nicht erklären konnte.

Im Verlauf der weiteren Ermittlungen hat die Polizei Hinweise auf weitere Drogengeschäfte in den vergangenen Monaten entdeckt, die im Lokal stattgefunden haben sollen.

Das Handy soll dem Inhaber des Lokals etwa von einem Stammkunden gegeben worden sein, der für ein Gramm Kokain nicht das nötige Bargeld zur Verfügung hatte.

Von: mk

Bezirk: Bozen