Von: luk
Brixen – Die Carabinieri der Kompanie Brixen haben einen bedeutenden Schlag gegen den lokalen Drogenhandel erzielt. Bei einer gezielten Aktion konnten mehr als 2,2 Kilogramm Kokain sowie umfangreiches Beweismaterial sichergestellt und zwei mutmaßliche Dealer festgenommen werden.
Die Ermittlungen nahmen am späten Abend des 28. November Fahrt auf. Ein Team der Carabinieri führte im Rahmen eines Observation-, Kontroll- und Verfolgungsdienstes eine Schwerpunktaktion gegen den Drogenhandel durch.
Nahe der A22-Ausfahrt Klausen stoppten die Carabinieri zunächst einen Pkw des Typs Ford Focus. Der Fahrer, B.E. (27) wohnhaft in Brixen, führte in seinem Fahrzeug ein über ein Kilogramm schweres Paket mit hochreinem Kokain versteckt mit sich. Eine anschließende Hausdurchsuchung bei B.E. brachte weitere rund 79 Gramm Kokain, ein Präzisionswaage, Verpackungsmaterial sowie Bargeld zum Vorschein.
Parallel dazu kontrollierten die Einsatzkräfte einen Audi A3, der offenbar als Begleitfahrzeug fungierte. An Bord befanden sich K.E. (24) ebenfalls in Brixen wohnhaft sowie eine dritte Person, die sich als unbeteiligt herausstellte.
In der Wohnung von K.E. stießen die Carabinieri auf Unterlagen zur mutmaßlichen Buchhaltung des Drogenhandels und mehrere vakuumverpackte Kokainportionen. Insgesamt fand sich dort über ein Kilogramm weiteres Rauschgift, das in einem Kellerabteil versteckt war.
Insgesamt beschlagnahmten die Carabinieri mehr als 2,2 Kilogramm Kokain, dazu Bargeld, Waagen und diverses Verpackungsmaterial. Die beiden festgenommenen Männer wurden in das Bozner Gefängnis überstellt.
Schon der Konsum von Kokain kann zum Verlust von Führerschein, Reisepass usw. führen
Der Kommandant der Carabinieri-Kompanie Brixen, Hauptmann Giuseppe Specchio, mahnt angesichts der erheblichen sichergestellten Menge:
Die Beschlagnahme von mehr als zwei Kilogramm Kokain sei ein alarmierendes Zeichen für eine steigende Nachfrage und einen zunehmenden Konsum dieser Substanz in unserem Gebiet. “Ich möchte klarstellen: Die beträchtlichen Anstrengungen der Carabinieri werden nur dann ihre volle Wirkung für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger entfalten, wenn die Nachfrage nach Rauschgift drastisch sinkt. Deshalb ist es wichtig, insbesondere die Endkonsumenten – auch jene, die nur gelegentlich konsumieren – an die Folgen der Einnahme solcher Substanzen zu erinnern.”
Und weiter: “Abgesehen von den verheerenden gesundheitlichen Auswirkungen setzt bereits der bloße Eigenkonsum von Drogen die Betroffenen sehr strengen Verwaltungsmaßnahmen aus, wie sie im Art. 75 des DPR 309/90 vorgesehen sind. Die vom Quästor verhängten Maßnahmen sind nicht nur einfache Geldbußen, sondern können langfristige Auswirkungen auf das soziale und berufliche Leben haben.”
Zu den Sanktionen gehören demnach die Aussetzung oder der Entzug wichtiger Dokumente, wie etwa des Führerscheins, des Waffenscheins bis hin zu Reisepass und der Aufenthaltsgenehmigung für ausländische Staatsbürger. Zudem kann die Anwendung dieser Maßnahmen zur Verpflichtung zu einem langwierigen und kostspieligen Verfahren bei der lokalen ärztlichen Kommission zur Feststellung der Fahrtauglichkeit führen.




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