Von: luk
Bozen – Der Coronapass, der durch Impfung, Tests oder durchgemachter Covid-19-Erkrankung ausgegeben wird, soll uns mehr Freiheiten bringen. Wer allerdings einen Test macht, muss oft Geduld mitbringen. Viele Teststationen sind nämlich ausgebucht.
Nun sollen die Testmöglichkeiten in Südtirol fast verdoppelt werden. Auch die Apotheken steigen nun ein und bieten die Nasenflügeltests ab Mittwoch an. Sie sind auch dort kostenlos.
In den ersten Tagen können die Bürger laut Medienberichten in den Apotheken anrufen und einen Termin ausmachen. In einem zweiten Moment sollen sich die Bürger dann aber auch über die Plattform des Landes für einen Test in der Apotheke anmelden können.
“Neben Impfung und der Einhaltung AHA-Regeln sind regelmäßige Corona-Tests eine der drei wichtigen Säulen im Kampf gegen die aktuelle Pandemie und damit ein wichtiges Puzzle-Stück auf dem Weg hin zu mehr Normalität. Deshalb ist es nicht nur wichtig, dass, so schnell wie möglich, allen Südtirolerinnen und Südtirolern ein Impfangebot unterbreitet wird, sondern auch, dass vermehrt Möglichkeiten zu kostenlosen, wiederholten und wohnortnahen Covid-19-Schnelltests angeboten werden. Bereits jetzt sind über das ganze Land verteilt 129 Testzentren aktiv, wo sich die Bürgerinnen und Bürger testen lassen können”, so der Sanitätsbetrieb.
Dieses umfassende Angebot wird nun ergänzt und erweitert. Die Basis dafür ist eine Vereinbarung zwischen Südtiroler Sanitätsbetrieb, Südtiroler Gemeindeverband und der Vertretung der vertragsgebundenen öffentlichen und privaten Apotheken die heute (04.05.2021) unterzeichnet wurde. Diese schafft ergänzend zu den bestehenden Testmöglichkeiten ein weiteres wohnortnahes Test-Angebot in den Südtiroler Apotheken.
Ab morgen können Südtirols Bürgerinnen und Bürger in den öffentlichen und privaten Apotheken Südtirols kostenlos Nasenflügeltests durchführen. Diese können von jedem Bürger und jeder Bürgerin in regelmäßigen Abständen aber maximal zweimal in der Woche in Anspruch genommen werden.
Nahezu alle Apotheken Südtirols werden diese Nasenflügeltests anbieten. Die Ergebnisse werden – so wie in den Testzentren der Gemeinden – in das System des Südtiroler Sanitätsbetriebes eingespeist und via E-Mail und SMS an die Getesteten übermittelt.
Der Präsident des Verbandes der Südtiroler Apothekeninhaber, Matteo Bonvicini, rät, sich mit der Apotheke des Vertrauens in Verbindung zu setzen, um abzuklären, wann vor Ort konkret die Vormerkung möglich ist. Später werden die Vormerkungen über das Vormerksystem des Südtiroler Sanitätsbetriebes möglich sein.
Gesundheitslandesrat Thomas Widmann: „Die Strategie der flächendeckenden Tests ist ein zentraler Pfeiler in der Bekämpfung der Pandemie. Mit regelmäßigen Tests schaffen wir es, Infektionsherde möglichst zu verhindern. Es ist daher wichtig, die Zugänge zu Tests noch weiter zu erleichtern und auszuweiten und dafür ist die Partnerschaft mit den Gemeinden und Apotheken wesentlich.“
Generaldirektor Florian Zerzer: „Den Kampf gegen die Pandemie können wir nur gemeinsam gewinnen. Durch die Zusammenarbeit von Gemeinden, Apotheken und Sanitätsbetrieb konnte jetzt ein zusätzliches, ergänzendes, kostenloses und niederschwelliges Testangebot für die Bevölkerung geschaffen werden, das den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürgern entgegenkommt.“
Andreas Schatzer, Präsident des Südtiroler Gemeindeverbandes: „So wie die Apotheken sind auch die Gemeinden immer nahe am Bürger und der Bürgerin. Die Gemeinden unterstützen auf Basis des Abkommens die Apotheken vor Ort nach Kräften. Sei es verwaltungsmäßig oder auch bei der Zurverfügungstellung von Räumlichkeiten. Damit schaffen wir ein Testangebot, das täglich und während der gesamten Woche bereit steht.“
Matteo Bonvicini, Präsident des Verbandes der Südtiroler Apothekeninhaber: „Gerade in diesen Zeiten ist Zusammenarbeit wichtig. Ich freue mich, dass der weitaus größte Teil der Südtiroler Apotheken mit dabei ist. Von 130 Apotheken beteiligen sich 110 an dieser Testoffensive und ich hoffe, dass in den nächsten Tagen noch weitere dazukommen. Vor allem für die Peripherie ist es wichtig, dass die Dienste so nah wie möglich an die Bürgerinnen und Bürger gebracht werden, was durch diese Vereinbarung ermöglicht wird.“