Staatsweites Ranking

Lebensqualität: Südtirol behauptet seine Position

Montag, 17. November 2025 | 08:10 Uhr

Von: mk

Bozen – Südtirol hat in Sachen Lebensqualität nach wie vor die Nase vorn. Während das Trentino im italienweiten Ranking im Vergleich zum Vorjahr vom fünften auf den sechsten Platz abrutscht, behauptet sich unser Land auf Platz zwei. Die renommierte Rangliste zur Lebensqualität wurde von ItaliaOggi und Ital Communications in Zusammenarbeit mit der Universität La Sapienza in Rom erstellt. Den ersten Platz hat sich Mailand geangelt.

Bologna folgt Südtirol an dritter Stelle. Die Provinz Bozen hat sich laut Ranking gleich in mehreren Kategorien behauptet: Im Bereich Geschäfts- und Arbeitswelt führt Südtirol bereits das vierte Jahr in Folge. Auch in Sachen Umwelt liegt Bozen vor Bologna und Bergamo, während bei der Bevölkerung Südtirol vor dem Trentino und Brescia den ersten Platz belegt. Ebenfalls die Nase vorn hat Südtirol im Bereich Tourismus, Unterhaltung und Kultur vor Triest und Rimini.

Lediglich in der Kategorie „Einkommen und Reichtum“ musste sich die Provinz Bozen dem Spitzenreiter Mailand geschlagen geben und erreicht vor Florenz einen hervorragenden zweiten Platz, während die Provinz Trient auf dem zwölften Platz landet.

Trentino immer noch top, aber mit Schwächen

Das Ergebnis für Südtirols Nachbarprovinz, die vom fünften auf den sechsten Platz abrutscht, ist insgesamt zwar weniger erfreulich. Trotz einer leichten Verschlechterung des Gesamtindex bleibt das Trentino allerdings weiterhin Teil der Top-Regionen in Italien.

Die Detailanalyse zeigt eine gemischte Entwicklung: Zwar verzeichnete das Trentino deutliche Zugewinne in den Bereichen „öffentlichen Sicherheit“ (ein Sprung um 40 Plätze auf Rang 21) und beim „Gesundheitssystem“ (Verbesserung um 34 Plätze), doch die Kategorie „Bildung und Ausbildung“ stürzte dramatisch vom zweiten auf den 16. Platz ab – ein Ergebnis, das in einer traditionell bildungsstarken Provinz Fragen aufwirft.

Staatsweite Verschlechterung

Die Studie offenbart einen beunruhigenden gesamtitalienischen Trend: Die Lebensqualität im Jahr 2025 wird nur noch in 60 von 107 Provinzen als gut oder akzeptabel bewertet. Dies ist ein niedrigerer Wert als in den Vorjahren und signalisiert eine landesweite Verschlechterung der Lebensbedingungen. Die Regionen in Norditalien bleiben mit ihren hohen Platzierungen damit umso mehr ein wichtiger Anker für Stabilität und Wohlstand.

Bezirk: Bozen

Kommentare

Aktuell sind 16 Kommentare vorhanden

Kommentare anzeigen