Bakterien können lebensgefährliche Lungenentzündung auslösen

Legionellen in der Leitung: Urlauberin in Meran im Spital

Mittwoch, 19. September 2018 | 09:29 Uhr

Meran – Bei einer Urlauberin aus Deutschland wurde am Wochenende im Meraner Spital die Legionärskrankheit festgestellt. Die Frau (Mitte 60) wurde in der Notaufnahme des Krankenhauses vorstellig, wo ihre Symptome richtig zugeordnet werden konnten.

Laut der Tageszeitung Alto Adige befindet sich die Touristin nicht in Lebensgefahr. Für andere Menschen besteht keine Ansteckungsgefahr. Die Legionellose beginnt zunächst oft mit grippeartigen Symptomen dann folgt eine lebensgefährliche Lungenentzündung.

Vermutlich kam die Frau in der Ferienwohnung mit dem Erreger in Kontakt. Diese war über einen längeren Zeitraum unbewohnt und das Wasser blieb in den Leitungen liegen. So können sich die Legionellen im Wasser vermehren. Auch der gesamte Wasserkreislauf des Hauses wird nun untersucht. Es werden Proben genommen, um mögliche Vorsichtsmaßnahmen treffen zu können.

Kommen die Legionellen als feiner Sprühnebel etwa beim Duschen in die Luft, werden diese Bakterien eingeatmet und können eine lebensbedrohliche Lungenentzündung auslösen.

Von: luk

Bezirk: Burggrafenamt