75-jähriger Deutscher verunglückt in Tirol

Leichenfund in den Alpen

Montag, 13. Oktober 2025 | 11:11 Uhr

Von: Ivd

Alpbach – Zwei Wanderer machten am Samstag am kleinen Galtenberg eine schreckliche Entdeckung: 200 Meter unterhalb des Gipfels fanden sie eine leblose Person. Sie setzten sofort einen Notruf ab, doch für die Person kam jede Hilfe zu spät.

Nach ersten Erkenntnissen handelte es sich bei der Leiche um einen 75-jährigen Deutschen, der am Freitagvormittag zu einer Wanderung im Alpbachtal aufgebrochen war. Der Rentner stürzte aus bislang ungeklärter Ursache über sehr steilem, felsigem und teilweise schneebedecktem Gelände ab. Dabei zog er sich tödliche Verletzungen zu. Die Polizei geht von einem Unfall aus, Hinweise auf Fremdverschulden liegen nicht vor.

Auch die Bergrettung Alpbach war vor Ort. Wegen des unwegsamen Geländes gestaltete sich die Bergung zunächst schwierig. Schließlich konnte der Leichnam vom Polizeihubschrauber „Libelle“ geborgen und nach Inneralpbach geflogen werden.

Winterliche Bedingungen in höheren Lagen

Der Unfall ereignete sich zu einer Zeit, in der in höheren Lagen bereits winterliche Verhältnisse herrtschen. Der Deutsche Alpenverein warnt: „Gipfel ab 2.000 Metern Höhe sind oft nur noch mit Zusatzausrüstung in Form von Tourenstöcken und Leichtsteigeisen, Pickeln oder Grödeln sicher zu begehen.“

Die Bergrettung mahnt zur Vorsicht: Auch vertraute Wege können im Herbst tückisch werden. Schnee, Eis und abrupte Wetterumschwünge erhöhen das Risiko deutlich. Wanderer sollten Touren sorgfältig planen, auf passende Ausrüstung achten und im Zweifel rechtzeitig umkehren.

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