Polizei berichtete fälschlich

Macheten-Männer von Bozen stammten nicht aus der Notunterkunft

Dienstag, 27. Mai 2025 | 12:12 Uhr

Von: Ivd

Bozen – Nach den gewaltsamen Auseinandersetzungen in Bozen, bei denen mehrere junge Männer bei Nacht mit Macheten- und Säbel-Attrappen durch die Bozner Innenstadt rannten und aufeinander losgingen, gibt es nun eine wichtige Klarstellung seitens des Roten Kreuzes: Präsident Manuel Pallua wies in einer Stellungnahme ausdrücklich darauf hin, dass die Täter nicht in den städtischen Notunterkunft untergebracht waren, wie zunächst berichtet wurde.

Die Polizei hatte in ihrer ersten Berichterstattung darauf hingewiesen, dass die Täter allesamt einen internationalen Schutzstatus aufwiesen und einige in der Notunterkunft in Bozen untergebracht waren. Das Rote Kreuz, welches zwei Unterkunft betreibt, widersprach dieser Angabe: „Es ist wichtig, dass die Fakten korrekt dargestellt werden“, erklärte Manuel Pallua.

Die Kältenotunterkunft des Roten Kreuzes, die während der Wintermonate bis Ende Mai in Betrieb sind, bieten Unterkunft für obdachlose Männer, darunter auch solche mit Suchtproblemen und Arbeitsmigranten ohne festen Wohnsitz. „Wer sich nicht an die Regeln hält, wird ausgeschlossen“, fügte Pallua hinzu und räumte ein, dass es in den vergangenen Monaten vereinzelt zu Zwischenfällen von Regelbrechern gekommen sei, insbesondere im Zusammenhang mit Alkoholkonsum.

Mit dem Ende der Saison im Mai schließen die Notschlafstellen. Die Klärung der Missverständnisse rund um den Vorfall ist wichtig, um die Arbeit des Roten Kreuzes und die Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbehörden zu unterstützen.

Bezirk: Bozen

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