Er ist beim Waffenlager aufgetaucht

Max Leitner: „Karl ist nur ein Sammler“

Dienstag, 15. November 2022 | 09:21 Uhr

Meran – Nach der Aushebung des Waffenlagers in Meran hat sich auch „Ausbrecherkönig“ Max Leitner zu Wort gemeldet.

Wie berichtet, sind die Carabinieri am Sonntagmorgen wegen eines Streits zwischen Nachbarn zum Einfamilienhaus von Karl Peter Schnittler im Feldweg gekommen.

In der Folge wurde auf dem Anwesen eine erhebliche Anzahl von Waffen entdeckt. Über Stunden suchte die Sondereinheit ROS der Carabinieri auch den Garten mit einem Metalldetektor ab. Als es dämmerte, rückte die Freiwillige Feuerwehr Obermais an, um den Außenbereich auszuleuchten.

Karl Peter Schnittler ist kein Unbekannter: Der Meraner war in der Vergangenheit angeklagt worden, ein Gewehr an Peter Paul Rainer verkauft zu haben, das dieser im Jahr 1997 benutzt hatte, um den Landtagsabgeordneten Christian Waldner zu erschießen.

Zwar hatte Schnittler damals im Prozess zugegeben, ein derartiges Gewehr an Rainer verkauft zu haben – allerdings sei dies in Österreich geschehen, wo der Waffenhandel nicht so stark reglementiert ist wie in Italien.

Im Zuge der Durchsuchung des Grundstücks hatten Personen behauptet, Max Leitner sei bei Schnittler untergekommen. Leitner bestreitet dies jedoch. Medien gegenüber behauptete er, er wohne in der Nähe „in einem Fünf-Sterne-Hotel“. Leitner war mit einem Bekannten aus Österreich unterwegs, den er als „Agent des österreichischen Geheimdienstes“ vorstellte. Beide seien lediglich in der Gegend, weil sie dort Bekannte hätten.

Über Schnittler seien Unwahrheiten verbreitet worden, er sei nur ein Sammler von Waffen, betonte der „Ausbrecherkönig“. Dass er und der Österreicher mit der Sache etwas zu tun hätten, dementiert Max Leitner vehement.

Von: mk

Bezirk: Burggrafenamt