Von: mk
Meran – Im Todesfall Julia Karlegger (27) gehen die Ermittler nach der Autopsie von einem natürlichen Tod aus. Offenbar hatte die junge Frau an einer Lungenentzündung gelitten. Anzeichen für ein Fremdverschulden gebe es vorerst keine, berichten lokale Medien.
Dennoch gibt es noch Fragen, die die Ermittler beschäftigten. So wird etwa auf das Ergebnis des toxikologischen Gutachtens gewartet. Dieses soll frühestens in zehn Tagen vorliegen.
Angeblich wurden in Karleggers Blut Spuren einer drogenähnlichen Substanz gefunden worden sein. Aufgrund ihrer Probleme mit Suchtmitteln in der Vergangenheit soll nun abgeklärt werden, ob sie möglicherweise das Opfer eines verschnittenen Stoffes geworden war, sie ein Medikament eingenommen hat oder ihr Tod eine Verkettung unglücklicher Umstände gewesen ist.
Bekanntlich wurde Julia Karlegger vor wenigen Tagen in der Wohnung ihrer Tante, bei der sie zwei Mal pro Woche wohnte, tot in der Badewanne aufgefunden.
Für Verwandte und Freunde der jungen Frau ist es unglaublich schwer, das Schicksal zu ertragen. Sie hadern aber laut der Sonntagszeitung „Zett“ auch mit dem Gerede. Gerade im Zusammenhang mit dem Drogenkonsum von Julia Karlegger werde ein völlig verzerrtes Bild gezeichnet, so ein enger Verwandter der 27-Jährigen.
Zwar habe Julia in der Vergangenheit tatsächlich Probleme mit Drogen gehabt, doch sie habe erst vor wenigen Monaten eine Entziehungskur erfolgreich beendet und ihr Weg führte wieder nach oben, so der Verwandte gegenüber der „Zett“.
Erst am 11. September feierte Julia Karlegger ihren 27. Geburtstag und nun dieser plötzliche und rätselhafte Tod.
Karlegger wird als wundervoller Mensch beschrieben. Sie kostete das Leben aus, war fröhlich und gerne in der Natur unterwegs.
WAS BISHER BERICHTET WURDE (24.9.2016)
Eine 26-Jährige soll in einem Appartement in Meran tot in der Badewanne aufgefunden worden sein. Die Todesursache ist derzeit noch unklar.
Bei dem Opfer handelt es sich um Julia Karlegger. Eine Tante soll den leblosen Körper entdeckt und Alarm geschlagen haben.
Die Ordnungskräfte haben Medienberichten zufolge unter der Leitung der Bozner Staatsanwaltschaft die Ermittlungen aufgenommen. Am Freitag hat Staatsanwalt Igor Secco eine Autopsie angeordnet.
Die Familienangehörigen und die Freunde der Frau sind bereits vernommen worden. Laut ersten Ermittlungsergebnissen soll die 26-Jährige auch Drogen konsumiert haben. Ob dies zum Tod geführt hat, steht jedoch noch nicht fest.
Derzeit wird Fremdeinwirkung eher ausgeschlossen und es wurde auch niemand ins Ermittlungsregister eingetragen. Es wird auch nicht ausgeschlossen, dass die junge Frau aufgrund ihres gesundheitlichen Zustandes kollabiert ist.
Die Autopsie, die wahrscheinlich bereits am heutigen Samstag durchgeführt wird, soll zur Aufklärung beitragen.
