Von: mk
Meran – Am 18. März wird italienweit der Gedenktag für die Verstorbenen der Corona-Pandemie begangen. Auch die Stadtgemeinde Meran nimmt an diesem kollektiven Gedenkmoment teil. In den öffentlichen Gebäuden werden die Flaggen auf Halbmast gesetzt.
“Wir rufen alle Meraner Bürger und Bürgerinnen dazu auf, sich aktiv am morgigen Gedenktag für die Corona-Verstorbenen zu beteiligen und sich einen Moment Zeit zu nehmen, um innezuhalten. Wir wollen uns dabei an alle Menschen und insbesondere an die Mitbürger und Mitbürgerinnen erinnern, die ihren Kampf gegen das Coronavirus verloren haben. Diesen Anlass wollen wir aber auch wahrnehmen, um Mut, Zuversicht und Kraft zu schöpfen, um nach vorne zu blicken”, so Bürgermeister Dario Dal Medico und Vizebürgermeisterin Katharina Zeller”.
Im Vorjahr hatte die Meraner Stadtverwaltung auf der Kurpromenade, in unmittelbarer Nähe der Postbrücke, eine Stele aufstellen lassen, um die Erinnerung an die Verstorbenen lebendig zu halten. Die Stele aus Metall – vom Bauhof und von der Stadtgärtnerei angefertigt – befindet im oberen Bereich der Kurpromenade zu Füßen einer prächtigen Tulpen-Magnolie.
Die dreisprachige Inschrift (Deutsch, Italienisch und Englisch) der Stele trägt das Datum vom 18. März. Der 18. März ist nämlich italienweit zum Gedenktag an die Opfer der Corona-Pandemie erklärt worden.
Es war am 18. März 2020, als eine ganze Kolonne von Lastwagen der italienischen Armee mit Hunderten von Särgen die von der ersten Corona-Welle besonders hart getroffene Stadt Bergamo verließ, um die Todesopfer der Covid-19-Pandemie von der völlig überlasteten Stadt zur Einäscherung an einen anderen Ort zu bringen. Das Bild der LKW-Kolonnen mit ihrer traurigen Fracht hat sich als Symbol für diese Tragödie tief in das Gedächtnis der Bevölkerung eingebrannt.