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Nach Darmseuche am Gardasee: Auch in Südtirol hat Wassernetz Schwächen

Dienstag, 02. Juli 2024 | 12:14 Uhr

Von: luk

Wasser einfach aus dem Hahn zu trinken, ist in Südtirol eine Selbstverständlichkeit: Doch über das Trinkwasser können sich auch Krankheiten ausbreiten. So können etwa Noroviren im Leitungswasser für massive gesundheitliche Probleme verantwortlich sein.

In Torri del Benàco am Ostufer des Gardasees wird vermutet, dass Hunderte von Magen- und Darm-Infektionen auf das Vorhandensein von Noroviren im Trinkwasser zurückzuführen sind. In den letzten Tagen mussten etwa 300 Personen in umliegende Krankenhäuser eingeliefert und behandelt werden, und insgesamt wird von rund 1.000 Fällen berichtet.

Die Betroffenen klagen über Symptome wie Übelkeit, Bauchschmerzen und Durchfall. Ein Trinkwasserverbot bleibt weiterhin bestehen, während das Wassernetz verstärkt chloriert wurde, nachdem Ende letzter Woche Noroviren in Wasserproben nachgewiesen wurden.

Trotz jüngster negativer Stichproben wurde noch nicht Entwarnung gegeben, aber das Badeverbot am Gardasee wurde bereits aufgehoben.

ORF Südtirol Heute hat vor Ort in Torri del Benàco am Gardasee recherchiert und sich auch die Situation in Südtirol angeschaut. Denn trotz der guten Wassernetzes ist es auch hier im vergangenen August im Passeiertal zu Verunreinigungen des Trinkwassers gekommen.

 

Bezirk: Bozen