Von: mk
Bozen – Die kinderfreundlichen Nasenbohrer-Tests an Südtirols Grundschulen sind voll angelaufen. Das Projekt wird gut angenommen. Allein diese Woche wurde 5.836 Schülerinnen und Schüler getestet.
Die Beteiligung an den kinderfreundlichen Nasenbohrer-Tests ist sehr gut. Am Montag nahmen insgesamt 70 deutsch-, italienisch- und ladinischsprachige Grundschulen am Projekt teil. Dabei wurden insgesamt 3.551 Schülerinnen und Schüler getestet, das entspricht einer durchschnittlichen Beteiligung von 67,09 Prozent. Am Montag wurden sieben Kinder positiv getestet. Am Dienstag lag die Beteiligung bei 45 deutsch-, italienisch- und ladinischsprachige Grundschulen, es wurden insgesamt 2.285 Schülerinnen und Schüler getestet, womit die durchschnittlichen Beteiligung 73,30 Prozent betrug. Bei fünf Kindern fiel das Ergebnis positiv aus.
Landesrat Thomas Widmann äußerte sich sehr erfreut zum bisherigen Verlauf der Screenings. „Mit den sogenannten Nasenbohrer-Tests stellen wir den Schulen ein Werkzeug zur Verfügung, das den Unterricht in Präsenz ermöglicht. Wenn die Kinder zwei Mal pro Woche getestet werden, bekommen wir einen sehr guten Überblick über die Lage, können Infizierte aus dem Verkehr ziehen und die Schulen weitgehend geöffnet lassen“, ist der Landesrat überzeugt.
Wenn ein Kind positiv getestet wird, verständigt die Schule die Eltern und das Kind bleibt vorsorglich zu Hause. Die restliche Klasse kann die Schule jedoch weiterhin besuchen. Sollte das positive Nasenbohrer-Testergebnis durch einen PCR-Test bestätigt werden, wird in der betreffenden Klasse der Nasenbohrer-Test wiederholt. Erst danach werden eventuelle Quarantäne-Maßnahmen für die Schülerinnen und Schüler verfügt, wobei jene Schülerinnen und Schüler, die keinen Nasenbohrer-Test durchführen, als enge Kontakte eingestuft und für 10 bis 14 Tage in vorbeugende Quarantäne versetzt werden.
Wenn die Klasse nach einem positiven Fall nachgetestet wird, können Kinder, die außerhalb der Schule bereits einen Antigen- oder PCR-Test gemacht haben und der nicht älter als 72 Stunden ist, diesen auch geltend machen.
Das Nasenbohrer-Test-Projekt orientiert sich am gleichlautenden Projekt in Österreich. Es ist laut Südtiroler Sanitätsbetrieb Voraussetzung, um den Präsenzunterricht in Sicherheit aufrecht zu erhalten.