Anzeige ist der erste Schritt

Online-Stalking: Täter können ausgemacht werden

Montag, 21. November 2016 | 12:00 Uhr

Bozen – Das Internet hat viele positive Seiten, kann aber leider auch dazu benutzt werden, jemandem zu schaden.

„Online-Stalking“ ist in Südtirol zumindest offiziell noch kaum verbreitet. Wie das Tagblatt Dolomiten heute berichtet, dürfte die Dunkelziffer aber hoch sein.

Opfern rät die Post- und Kommunikationspolizei zur Anzeige. In den meisten Fällen würden die Täter ausfindig gemacht.

Im Vorjahr wurden bei den Behörden diesbezüglich nur zehn Anzeigen eingereicht. „Da die neuen Technologien für jeden zugänglich sind, sollte man sich aber verstärkt mit diesem Phänomen auseinandersetzen, um es einzubremsen“, ist Ivo Plotegher von der Post- und Kommunikationspolizei Bozen überzeugt.

Opfer sollten in jedem Fall Anzeige erstatten. Immerhin würden laut Plotegher Stalker im Internet fast immer ausfindig gemacht. Zudem sei Stalking gemäß Artikel 612-bis des Strafgesetzbuches strafbar.

Die neue Form von Stalking wird vonseiten der Post- und Kommunikationspolizei bei Sensibilisierungskampagnen an Südtirols Schulen thematisiert.

„Generell wird den Jugendlichen aufgezeigt, dass die neuen Technologien nicht immer verantwortungsbewusst genutzt werden und dass ihr Verhalten im Netz schnell zum Mobbing oder Cyber-Mobbing-Fall werden kann“, so Plotegher. Er rät generell zur Vorsicht, wenn man sich im Internet oder in sozialen Netzwerken bewegt.

Von: luk

Bezirk: Bozen