Von: ka
Meran – Am Ostersonntag wurden die Mitglieder der Bergrettung Meran zwischen 16.00 Uhr und 17.30 Uhr gleich zu drei Einsätzen gerufen.
Der erste Einsatz galt einem bundesdeutschen Touristen, welcher auf dem Klettersteig „Hochwool“ nicht mehr vorwärtskam. Er setze den Notruf an die Notrufzentrale 112 ab, welche umgehend die Bergrettung Meran verständigte. Nach einer ersten Abklärung startete diese mit einem Einsatzfahrzeug von Meran aus Richtung Naturnser Sonnenberg. Der Wanderer wurde in der Zwischenzeit von weiteren Kletterern eingeholt, welche ihm beim Aufstieg halfen. In der Zwischenzeit waren die Retter am Ausstieg angekommen. Sie halfen ihm, auch die letzten Meter zu bezwingen. Der Bergsteiger wurde von der Mannschaft nach Naturns begleitet, wo er erschöpft den Heimweg antreten konnte.
Noch vor Einsatzende, gegen 16.30 Uhr, wurden die Retter zu einem zweiten Einsatz gerufen. Hierbei galt es zwei Bergsteigern auf der Taufenscharte zu Hilfe zu kommen. Die beiden, bundesdeutscher Herkunft, waren von Vellau aufgestiegen, um die Mutspitze zu erreichen. An der Taufenscharte war aufgrund des noch vorhandenen Schnees an ein Weiterkommen nicht mehr zu denken. Die beiden Berliner – 37 und 24 Jahre alt – alarmierten auch in diesem Fall die Landesnotrufzentrale, welche sofort die Bergrettung Meran und den Rettungshubschrauber Pelikan 1 verständigte. Dieser nahm in Meran einen Bergretter auf und flog ihn zum Einsatzort. Aus der Luft konnten die Berliner schnell lokalisiert und mittels Hovering an Board genommen werden. Beiden Bundesdeutschen wurden nach ersten medizinischen Checks nach Meran geflogen und konnten erschöpft aber wohlauf zu ihrem Urlaubsdomizil in Schenna zurückkehren.
Der Hubschrauber und die Bergrettung Meran waren noch auf dem Landeplatz bei Sinich, als es galt, den dritten Einsatz des Tages zu bewältigen. Hierbei war ein junges Paar aus Deutschland bei einer Wanderung von Jenesien nach Meran 2000 im tiefen Schnee stecken geblieben. Die Mannschaft sammelte sich am Hubschrauber und eilte zur Rettung. Diese Personen konnten ebenfalls schnell lokalisiert und in den Hubschrauber genommen werden. Auch sie wurden zuerst nach Meran transportiert. Anschließend wurden sie zu ihrem Urlaubsdomizil nach Bozen gebracht.
Die Bergrettung Meran erinnert alle Wanderer und Bergsteiger daran, dass sich auf den Bergen im Moment noch viel Schnee befindet und es daher unerlässlich ist, sich bei der Tourenplanung über die Verhältnisse zu informieren.