Schreckliche Gewissheit

Paolo Russo [35] tot aufgefunden

Dienstag, 13. September 2016 | 15:06 Uhr

Villanders – Die Rettungskräfte waren seit 6.00 Uhr in der Früh am Montag unterwegs, um eine vermisste Person auf der Villanderer Alm zu suchen. Wie der Bergrettungsdienst im AVS erklärt, handelt es sich um den 35-jährigen Paolo Russo, der in L’Aquila geboren wurde und in Bozen lebt. Der Mann ist Carabiniere beim siebten Regiment in Leifers. Auch seit Dienstagfrüh waren die Rettungskräfte wieder im Einsatz. Nun herrscht traurige Gewissheit: Der Mann wurde tot aufgefunden.

Um 7.00 Uhr brachen die Suchmannschaften von der Gasserhütte auf, um die Suche wieder aufzunehmen. Am Dienstag sollte die Suchaktion in Richtung Barbianer Alm und Dreikirchen ausgedehnt werden.

Der Mann soll Dutzende Meter in eine Schlucht abgestürzt sein. Familienangehörige und Arbeitskollegen sind erschüttert.

Bei der Suche beteiligten sich die Bergrettungsdienste im AVS Brixen und Sarntal, der Bergrettungsdienst des CNSAS Brixen, Ritten und Bozen, die Feuerwehr Villanders, die Carabinieri, Finanzwache und die Staatspolizei von Moena.

Die beteiligten Hundeführer stellten der Bergrettungsdienst im AVS und CNSAS sowie die Staatspolizei von Moena bereit.

Der Betreuungszug des Weißen Kreuzes verkostete die rund 100 Mann, die an der Suche beteiligt waren.

Auch der Helikopter von Elikos, der Rettungshubschrauber Pelikan 2, sowie zwei Privathelikopter von Josef Gostner waren im Einsatz.

Es wurde erneut eine intensive Suche durch Bodenmannschaften im Bereich des Villander Bergs durchgeführt. Gleichzeitig ging man der Handyaufzeichnung des Vermissten nach, die einen südlicheren Standort aufzeigte. Dank eines GPS-Aufzeichnungskonzeptes, das vom Bergrettungsdienst in den letzten Jahren entwickelt worden war, konnte man die abgesuchten Gebiete digital darstellen sowie das neue Suchgebiet eingrenzen. Daraufhin konnte man den leblosen Körper zwischen Gamser und Windlahn mit Hilfe eines Privathelikopters finden.

Bereits am Sonntagabend hat man ab 19.30 Uhr die Suche in Angriff genommen, die um 1.30 Uhr in der Früh ergebnislos abgebrochen werden musste. Im Einsatz waren die Bergrettungen von Ritten, AVS Sarntal und Brixen, die Höhlenrettung CSA und die Freiwillige Feuerwehr von Villanders. Angehörige hatten die Rettungskräfte verständigt, weil der 35-Jährige nicht nach Hause gekommen war.

Am Montag wurden die Mannschaften von den Carabinieri und dem Rettungshubschrauber Pelikan 2 unterstützt.

Das Auto des 35-Jährigen war bei der Gasserhütte in Villanders geparkt, außerdem fand man einen Eintrag ins Gipfelbuch am Villanderer Berg.

Rund 80 Mann der Bergrettungsdienste Brixen, Sarntal, Ritten, Hundeführer mit Mantrailhunden der Bergrettungsdienste Vintl und Antholzertal, der Feuerwehr Villanders, des Feuerwehrbezirks Brixen mit Einsatzleitfahrzeug und Disponenten, der Carabinieri, der Finanzwache sowie der Polizei mit Suchhunden standen im Einsatz.

Suchflüge wurden mit dem Rettungshubschrauber Pelikan 2 sowie mit den Heliloptern der Finanzwache und Carabinieri sowie des Privathelikopter Elikos durchgeführt.

Nach mehreren Hinweisen hat sich die Suche auf den Villanderer Berg konzentriert. Verschiedene Suchmannschaften durchkämmten das Gebiet rund um die Gasserhütte in Richtung Villanders sowie Villanderer Berg. Die Helikopter wurden besonders im unwegsamen Gelände rund um den Villanderer Berg eingesetzt.

 

Von: mk

Bezirk: Eisacktal