25 Prostituierte in Bozen identifiziert

Prostitution: Freier kommen vermehrt aus Dörfern nach Bozen

Samstag, 20. August 2016 | 10:43 Uhr

Bozen – Die Prostitution wird auch als das älteste Gewerbe der Welt bezeichnet und scheint wirklich jede Krise zu überstehen.

Obwohl Frauen, die ihren Körper für Geld verkaufen, in Italien nicht gegen das Gesetz verstoßen, kontrollieren die Ordnungshüter regelmäßig, um die Situation stets überblicken zu können.

In der Nacht auf Freitag hat die Quästur in Bozen 25 Frauen identifiziert. Sie stammen aus unterschiedlichen Ländern und stehen über Stunden auf den Straßen der Landeshauptstadt, um Freier anzulocken.

Laut der Polizei befinden sich beinahe alle Prostituierten unter der Kontrolle einer kriminellen Organisation. Da diese meist auch in mehreren Städten aktiv sind, wechseln die Mädchen ständig.

Das Bozner Stadtgebiet wird nach der Herkunft der Prostituierten aufgeteilt: Während Frauen aus Nigeria am Bozner Boden um Kunden werben, sind Mädchen aus Osteuropa eher in der Rittnerstraße anzutreffen. Frauen aus Albanien, die bei der Südtiroler Kundschaft hoch im Kurs stehen, sind an verschiedenen Punkten der Stadt aktiv. Doch auch Italienerinnen prostituieren sich: Sie warten vor allem in der Industriezone auf Kundschaft.

Medienberichten zufolge sind intime Momente derzeit für rund 40 bis 50 Euro zu haben, wobei die Zuhälter einen großen Teil abgreifen.

Natürlich prägt die Nachfrage den Markt und hier gibt es eine interessante Entwicklung: Die Ordnungshüter haben festgestellt, dass mittlerweile rund die Hälfte der Kunden außerhalb von Bozen ansässig sind. Sie kommen aus Tälern und Dörfern und suchen in der Landeshauptstadt käuflichen Sex.

 

Von: luk

Bezirk: Bozen