Von: mk
Bozen – Am Montag hat das Verfahren gegen Bozens ehemaligen Bürgermeister Luigi Spagnolli in Zusammenhang mit dem Einkaufszentrum Twenty begonnen. Spagnolli selbst war beim Prozessauftakt nicht anwesend.
Bekanntlich wird ihm Amtsmissbrauch vorgeworfen. Laut Anklage soll er die Podini-Gruppe begünstigt haben.
Der ehemalige Bürgermeister hat stets betont, dass bei der Genehmigung der Konzession alles mit rechten Dingen zugegangen sei.
Die derzeitige Gemeindeverwaltung hat sich als Nebenklägerin in das Verfahren eingelassen – gemeinsam mit Aspiag und der Tosolini-Gruppe, den größten Konkurrenten des Podini-Unternehmens.
150 SMS, die Spagnolli auf seinem PC gespeichert hat, sollen von Experten vor Gericht geprüft werden – darunter auch Kurznachrichten zwischen dem ehemaligen Bürgermeister und dem Twenty-Eigner Giovanni Podini. Geklärt werden soll unter anderem, warum der Bau der Brücke zum Einkaufszentrum genehmigt wurde, obwohl diese über einen Privatgrund geht.