Von: Ivd
Bozen – Ein 56-jähriger Italiener ist in Bozen festgenommen worden, nachdem er erneut seine frühere Lebensgefährtin angegriffen und ausgeraubt hatte. Die Polizei vollstreckte in den vergangenen Tagen einen bereits bestehenden Haftbefehl über vier Jahre und sieben Monate Freiheitsstrafe. Der Mann ist wegen mehrfacher Gewaltdelikte vorbestraft, darunter Misshandlungen, Diebstahl und Raub.
Der letzte Vorfall ereignete sich im April im Bozner Neubruchweg. Die Frau war auf dem Weg zur Therapie, als sie von ihrem Ex-Partner abgefangen wurde. Er forderte 100 Euro von ihr – als sie sich weigerte, drohte er ihr zunächst Schläge an, dann schlug er sie brutal zusammen. Die Frau flüchtete sich ins Gebäude, wurde dort aber von dem Mann verfolgt, zu Boden gestoßen und bestohlen. Erst durch das Eingreifen des Wachpersonals und der rasch eintreffenden Polizeistreife konnte Schlimmeres verhindert werden.
Die Beamten nahmen den Angreifer noch in unmittelbarer Nähe fest. In der Folge wurde er wegen Raubes verurteilt. Nach der Zusammenführung mehrerer Haftstrafen ordnete die Staatsanwaltschaft nun den Antritt der Gesamtstrafe an. Der Mann wurde in der vergangenen Woche von der Kriminalpolizei in der Amedeo-Duca-D’Aosta-Straße aufgespürt und in die Justizvollzugsanstalt von Bozen gebracht.
Die Frau erlitt bei der Attacke sichtbare Verletzungen im Gesicht, befindet sich aber laut Polizeiangaben mittlerweile in Sicherheit. Der Fall unterstreicht einmal mehr die Notwendigkeit eines entschlossenen Vorgehens gegen häusliche Gewalt und Rückfalltäter.
Aktuell sind 6 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen