Von: luk
Bozen – Die Lage beruhigt sich zusehends, die Niederschläge nehmen ab, an der Wiederherstellung der Stromversorgung von etwa rund 2000 Haushalten wird noch gearbeitet, fasste der Leiter des Stabes Andrea Lazzarotto bei der Lagebesprechung heute (9. Dezember) um 14.00 Uhr zusammen. Bei drei täglichen Besprechungen wird seit Samstag (5. Dezember) die Situation in Südtirol nach den ergiebigen Niederschlägen der vergangenen Tage im Landeslagezentrum der Agentur für Bevölkerungsschutz auf den Punkt gebracht.
Zivilschutzstatus heruntergefahren
Die Bewertungskommission im Landeswarnzentrum (wir haben berichtet) hat heute Mittag beschlossen, den Zivilschutzstatus von Voralarm (Bravo) auf Aufmerksamkeit (Alfa) zurückzustufen. Weiterhin wird aber zur Vorsicht bei Aufenthalten im freien Gelände aufgerufen sowie dazu, von nicht nötigen Fahrten abzusehen.
Brennerbahn und Pustertalbahn noch außer Betrieb
Die Brennerbahnlinie bleibt wegen der Mure beim Virgl in Bozen weiterhin gesperrt. Die Pustertalbahn steht ebenso noch still. Die Linie Bozen-Meran ist ab Sigmundskron offen. Die Vinschgerbahn fährt, die Teilstrecke zwischen Meran und Töll ist gesperrt. Es wurde ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
Straße ins Sarntal offen, Straße ins Gadertal bleibt gesperrt
Aufgrund von drei Hangrutschungen heute Vormittag in der Nähe der Gemeinde Percha wird die Pustertaler Staatsstraße dort in den kommenden Tagen nur einspurig befahrbar sein. Die Sarntaler Staatsstraße zwischen Bozen und Halbweg ist seit kurz nach 6 Uhr wieder einspurig für den Verkehr geöffnet. Die Gadertaler Staatsstraße ist zwischen Montal und Zwischenwasser weiterhin gesperrt, das Gadertal bleibt über den Furkelpass erreichbar.