Viele Autofahrer waren ohne Winterausrüstung unterwegs

Schneefall-Front brachte viel Arbeit für Feuerwehren mit

Freitag, 16. Dezember 2022 | 09:01 Uhr

Bozen – In Südtirol hat es am Donnerstagabend bis in die Täler herunter geschneit. Besonders im Unterland, Überetsch, Bozen und Meran fielen zwischen zehn und 20 Zentimeter Neuschnee.

Trotz der Ankündigung der von Süden kommenden Schlechtwetterfront waren zahlreiche Verkehrsteilnehmer ohne Winterausrüstung unterwegs. Seit den Abendstunden mussten die Wehrleute zu rund 50 schneebedingten Einsätzen ausrücken. Es galt Fahrzeugbergungen und Verkehrsunfälle abzuarbeiten.

Immer wieder blieben Autos hängen, etwa bei den Auffahrten zur MeBo oder zur Autobahn. Gegen 6.00 Uhr abends hat sich auf der MeBo in Fahrtrichtung Meran dann ein Verkehrsunfall zugetragen. Mehrere Personen wurden dabei verletzt.

Unter der Schneelast gaben außerdem Bäume und Äste nach. Auch hier wurden die Feuerwehren im Land immer wieder zu Hilfe gerufen.

Am Donnerstagabend ist auf der Dolomitenstraße von Auer nach St. Lugano ein Lkw hängen geblieben, da die Schneeketten gerissen sind. Dahinter stauten sich rund 100 Autos, die zum Teil ohne Winterausrüstung unterwegs waren.

Facebook/Freiwillige Feuerwehr Montan

Gegen 21.00 Uhr musste die Dolomitenstraße dann zwischen San Lugano und Auer/Neumarkt komplett gesperrt werden. Auch die Aldeiner Straße wurde gesperrt. Im Einsatz waren unter anderem die Freiwilligen Feuerwehren von Neumarkt, Montan und Truden.

Auch die Berufsfeuerwehr Bozen war bis um 2.00 Uhr Früh zu Rettungseinsätzen unterwegs.

Aktuell sind auch in den Tälern die meisten Fahrbahnen noch schneebedeckt. Daher sollten Autofahrer vorsichtig und mit Winterausrüstung unterwegs sein.

Von: luk

Bezirk: Bozen, Burggrafenamt, Überetsch/Unterland