Von: apa
Zwei Schneeschuhwanderer aus Deutschland sind am Mittwochabend beim Aufstieg zum Hochkönig (2.941m) in Bergnot geraten. Die beiden 19-Jährigen konnten aus Erschöpfung nicht mehr weiter und alarmierten die Einsatzkräfte – jedoch erst nach Einbruch der Dunkelheit, was die Rettung deutlich erschwerte. Zwei Hubschrauber, Alpinpolizisten und ein Dutzend Bergretter brachten die Wanderer in Sicherheit. In der Höhe herrschen in den Bergen derzeit hochwinterliche Verhältnisse.
Das Duo war bereits am frühen Morgen aufgebrochen und wollte im Winterraum des für heuer geschlossenen Matrashauses direkt am Gipfel des Hochkönigs übernachten. Sie kämpften sich durch den Schnee, kamen wegen der winterlichen Bedingungen aber nur langsam und auf etwa 2.700 Metern schließlich gar nicht mehr weiter. Der Notruf der beiden ging gegen 17.30 Uhr bei der Bergrettung ein. Dabei war zunächst nicht klar, wo sie sich genau befanden.
Weil zunächst nicht sicher war, ob ein Hubschrauber zur Unterstützung bereitsteht, machten sich zwölf Bergretter aus Werfen (Pongau) auf den Weg. Sie bekamen dann aber Hilfe vom für Nachteinsätze mit einer Winde ausgestatteten Notarzthubschrauber Christophorus 14 und einem Polizeihubschrauber, der die Umgebung ausleuchtete. Die beiden Schneeschuhwanderer wurden gefunden, geborgen und ins Tal geflogen. Sie waren erschöpft und unterkühlt. Auf beide dürften nun hohe Einsatzkosten zukommen. “Das hätten sie durch eine etwas frühere Alarmierung – noch bei Tageslicht – vermeiden können”, betonte die Bergrettung Salzburg in einer Aussendung.




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