Von: mk
Bozen – Alle zwei Jahre steht die Revision des eigenen Autos an. Wie teuer kann die schon ausfallen? Ein Finanzpolizist, der sich an eine Firma aus Bozen gewandt hat, musste bis zuletzt mehr als 10.000 Euro zahlen. Als er die hohe Rechnung sah, erhob er gerichtlich Einspruch – allerdings ohne Erfolg, wie die Tageszeitung Alto Adige berichtet.
Die betroffene Firma hat die Kontrolle dem Protokoll der KFZ-Zulassungsstelle gemäß durchgeführt. Der Finanzbeamte, der sich sicher war, einem Unrecht zum Opfer gefallen zu sein, versuchte wenigsten einen Teil der Summe wieder zu erlangen.
Gemeinsam mit seinem Anwalt bemühte er sich zunächst darum, eine außergerichtliche Einigung zu erzielen. Als das nichts brachte, landete die Angelegenheit vor dem Zivilgericht. Das Ergebnis: Zum Schaden, für den der Finanzpolizist aufkommen musste, fügten sich noch die Gerichtsspesen hinzu. Die Kosten summierten sich so auf über 10.000 Euro.
Der Vorfall hat sich am 2. Oktober vor drei Jahren ereignet. Bei dem Wagen handelte es sich um einen Renault Diesel mit einem Stand von 159.000 gefahrenen Kilometern. Die Revision hätte lediglich ein rund 20 Minuten in Anspruch nehmen sollen.
Stattdessen ist der Motor in der Testphase beschädigt worden. Für den Kauf eines neuen Motors bezahlte der Finanzpolizist 3.500 Euro, 2.500 Euro wurden für die Arbeit berechnet, 5.000 Euro kostete sein Anwalt, während der Anwalt der Gegenpartei 5.830 verlangte. Rekurs in einem Berufungsverfahren wird es keinen geben.