Er starb im Alter von 43 Jahren

Jugendring: Landesweite Trauer um Michael Peer

Dienstag, 13. September 2016 | 08:31 Uhr

Bozen – Michael Peer, der Geschäftsführer des Südtiroler Jugendrings, starb nach schwerer Krankheit im Alter von 43 Jahren in der Nacht auf Montag.

Michael Peer war viele Jahre ehrenamtlich in der Kinder- und Jugendverbandsarbeit tätig, berichtet stol.it. Seit 2005 arbeitete er hauptberuflich wieder im Jugendring und hatte die Personalführung und Verwaltung über.

Außerdem koordinierte er in enger Abstimmung mit dem Vorstand die Tätigkeit der Geschäftsstelle und trug die Verantwortung für die Jugendberatungsstelle Young+Direct und die Servicestelle für Kinder- und Jugendpartizipation Young+Active.

Die Südtiroler Jugendarbeit trauert um Michael Peer

Als Geschäftsführer des Südtiroler Jugendrings hat Michael Peer die Jugendarbeit in Südtirol entscheidend mitgeprägt und wichtige Impulse gesetzt, zahlreiche Projekte und Initiativen tragen seine Handschrift. Ein besonderes Anliegen war ihm die Beteiligung von jungen Menschen am gesellschaftlichen Leben und in spezieller Weise in den Gemeinden.

“Mit dem unerwartet frühen Tod von Michi Peer geht ein Mensch von uns, der nicht nur ein offenes Ohr für die Anliegen der Kinder und Jugendlichen hatte, sondern der stets mit Herzu und Begeisterung bei der Sache war”, sagt Landesrat Philipp Achammer. “Wenn die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung die Meinungen und Wünsche von junger Menschen heute mehr denn je nicht nur wahr- sondern auch ernstnehmen, dann ist dies auch dem Einsatz und der Hartnäckigkeit zu verdanken, die Michi an den Tag legte, wenn es darum ging, sich für die Belange der Jugendarbeit einzusetzen. Für Michi waren Kinder und Jugendliche immer ein wesentlicher Teil der Gesellschaft. Daher war er überzeugt davon, dass sie einen aktiven Beitrag zur gesellschaftlichen Weiterentwicklung leisten können und sollen. Uns allen wird Michi sehr fehlen. Was bleibt, sind nicht nur die Erinnerungen, sondern vor allem sein Verdienst um die Jugendarbeit im Lande, die ohne ihn um ein wichtiges Kapitel ärmer wäre.”

Jungschar und SKJ zum Tod von Michael „Michi“ Peer 

Die Katholische Jungschar Südtirols (KJS) und Südtirols Katholische Jugend (SKJ) trauern um Michael Peer, Geschäftsführer des Südtiroler Jugendrings, der in der Nacht auf Montag im Alter von 43 Jahren gestorben ist.

Mit großer Betroffenheit haben die beiden Mitgliedsvereine des Südtiroler Jugendrings, SKJ und KJS, vom Tod Michael Peers erfahren. Peer war viele Jahre ehrenamtlich in der Kinder und Jugendverbandsarbeit tätig, seit 2005 war er hauptberuflich im Südtiroler Jugendring tätig und hat sich dort mit großem Engagement für die Belange der Jugendlichen eingesetzt.

„Wir haben Michi immer als großen ‚Kämpfer‛ erlebt, der sich bis zum Schluss für die Rechte von Kindern und Jugendlichen eingesetzt hat“, sagt Fabian Plattner, erster Vorsitzender der Katholischen Jungschar Südtirols.

Mit großer Einsatzfreude war Michael Peer auch in der Jungschar tätig. Von 1994 bis 1997 war er 2. Vorsitzender und von 1997 bis 1999 1. Vorsitzender.

„Wir waren immer tief beeindruckt davon, mit welcher Vision und Tatkraft er in den letzten zwei Jahrzehnten die Kinder- und Jugendarbeit in Südtirol weitergebracht hat“, sagt Filippa Schatzer, erste Landesleiterin von SKJ.

In tiefer Trauer nehmen die Vereine SKJ und KJS Anteil am Schmerz, den die Familie durch den Tod von Michael Peer erlitten hat.

Südtirols Kinder- und Jugendanwältin würdigt den Geschäftsführer des Südtiroler Jugendrings

Südtirols Kinder- und Jugendanwältin Paula Maria Ladstätter nimmt Anteil an der Trauer der Angehörigen von Michael Peer. Der langjährige Geschäftsführer des Südtiroler Jugendrings ist in der vergangenen Nacht nach schwerer Krankheit verstorben: „Michael Peer hat sich trotz krankheitsbedingter Einschränkungen unerschrocken und mit aller Kraft für die Anliegen von Kindern und jungen Menschen eingesetzt“, sagt Ladstätter. Er habe sich vor Jahren auch für die Einrichtung einer Kinder- und Jugendanwaltschaft für Südtirol stark gemacht und dafür gekämpft, dass diese unabhängig wird und bleibt.

Ladstätter hat mit Peer in vielen Belangen eng zusammengearbeitet und dabei einen Menschen kennengelernt, der trotz Krankheit stets Zuversicht ausgestrahlt und seine Ziele mit großer Intensität und Kraft verfolgt habe. Kinder und Jugendliche seien ihm ein Herzensanliegen gewesen. Er bleibe ihr als willensstarker Mensch und auch als Freund in Erinnerung, sagt die Kinder- und Jugendanwältin. Sie drückt den Angehörigen ihr Beileid aus und wünscht ihnen in der Zeit des Abschiednehmens viel Kraft.

„Pfiate Michi“: Junge STF trauert um Michi Peer

Große Trauer herrscht bei der Jungen Süd-Tiroler Freiheit über den Tod von Michi Peer. „Der Geschäftsführer vom Südtiroler Jugendring war ein Kämpfer für die Kinder und Jugendlichen in unserem Lande“, schreibt Matthias Hofer stellvertretend für die Landesjugendleitung.

Er kannte Michi seit 16 Jahren. „Schon in seiner Zeit im Jugendtreff Olang und im Jugendbezirksteam des Dekanats Bruneck stand Michi allen stets mit Rat und Tat zur Seite“, so Hofer.

„Viele Aktionen wären ohne ihn nicht möglich gewesen. Michi Peer hinterlässt eine tiefe Wunde in der Kinder- und Jugendarbeit in Südtirol, die wohl nur schwer zu kitten ist“, erklärt die Bewegung. Die Junge Südtiroler Freiheit drückt allen Angehörigen ihr tiefes Beileid aus. „Möge ihm der Herrgott einen Ehrenplatz bereithalten“, erklärt Hofer abschließend.

Von: mk

Bezirk: Bozen