Quici fünf Stunden lang verhört

“SMS mit Morddrohung waren Ventilreaktion”

Mittwoch, 16. November 2016 | 09:32 Uhr

Bozen – Der Todesfall Heuschreck beschäftigt nach wie vor die Justiz. Die Angeklagte Ester Quici wurde gestern fünf Stunden lang vor dem Schwurgericht in Bozen verhört.

Mehrere SMS, die die 34-jährige ihrem Verlobten Heuschreck geschickt hatte, standen laut Medienberichten dabei im Mittelpunkt.

In den Textnachrichten hatte Quici ihrem Partner gedroht, ihn umzubringen. „Ich bringe dich um!“, „Diesmal bist du im Krankenhaus, das nächste Mal unter der Erde, und ich im Gefängnis.“ Diese Art von SMS seien eine Art Ventil für Probleme in ihrer Beziehung gewesen. Sie habe sich so Luft verschafft, so die Angeklagte im Gerichtssaal.

Alessandro Heuschreck ist vor eineinhalb Jahren in seiner Wohnung nach zahlreichen Messerstichen verblutet. Aufgabe des Gerichts ist es, zu klären, ob sich Heuschreck die Stiche selbst zugefügt hat.

Von: luk

Bezirk: Bozen