93 Verstöße beanstandet und neun Führerscheine eingezogen

Straßenpolizei erlebt bewegtes Wochenende

Montag, 19. Oktober 2020 | 21:17 Uhr

Bozen – Die Beamten der Straßenpolizei blicken auf ein bewegtes und arbeitsreiches Wochenende zurück. Im Rahmen mehrerer Kontrollen wurden 93 Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung beanstandet, neun Führerscheine ein- und 186 Führerscheinpunkte abgezogen.

Am Sonntag, dem 18. Oktober war die Straßenpolizei mit Verkehrskontrollen in der Nähe des „Safety Park“ beschäftigt. Dabei fiel den Beamten eine größere Gruppe zumeist minderjähriger Jugendlicher auf, die mit ihren Motorrädern auf der Straße standen, wobei sie die eigene sowie die Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer gefährdeten. Die Beamten kontrollierten die Jugendlichen und stellten verschiedene Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung fest. Bei drei Motorrädern beanstandeten die Polizisten die nicht vorschriftsmäßige Anbringung der Kenntafel, die offensichtlich dem Zweck diente, eine Identifizierung des Motorrads zu erschweren. Die betreffenden Fahrzeugscheine wurden eingezogen und die kontrollierten Motorräder für drei Monate amtlich stillgelegt. Die Strafen wurden im Beisein der Eltern der Minderjährigen ausgestellt.

Die Beamten hielten auch ein Paar auf einem Scooter an. Die Beamten trafen den Lenker des Scooters ohne Führerschein – er hatte ihn nie erworben – und die Beifahrerin ohne Helm an. Da der Lenker minderjährig war, wurden auch in diesem Fall die Erziehungsberechtigten dazu eingeladen, der Ausstellung der Strafen – 5.110 Euro für den Lenker, 398 Euro für den Besitzer des Scooters – und der Stilllegung des Scooters beizuwohnen.

Quästur

Den Beamten der Straßenpolizei gingen auch mehrere betrunkene Autolenker ins Netz.

Eine Streife der Straßenpolizei von Sterzing hielt am frühen Samstagmorgen um 2.50 Uhr an der Ausfahrt der Brennerautobahn von Klausen einen Wagen mit einem 27-jährigen Italiener auf. Beim Alkoholtest wies der 27-Jährige einen Wert von 1,33 Gramm pro Liter auf. Der Mann wurde wegen Trunkenheit am Steuer bei der Justizbehörde angezeigt. Neben den strafrechtlichen Konsequenzen riskiert er eine Suspendierung der Fahrerlaubnis von einem Jahr. Die Straßenpolizei von Bozen hingegen kontrollierte im Stadtraum einen 35-jährigen Mann. Die Alkoholkontrolle ergab einen Wert von 0,94 Gramm pro Liter. Auch der 35-Jährige wurde bei der Justizbehörde angezeigt.

Am Sonntag weigerte sich ein 52-jähriger Mann sogar, sich einem Alkoholtest zu unterziehen. Der Mann, der ebenfalls bei den Gerichtsbehörden angezeigt wurde, riskiert aufgrund der Tatsache, dass das Gesetz im Falle einer Weigerung das höchste Strafmaß vorsieht, eine Haftstrafe von bis zu einem Jahr, ein Bußgeld von 6.000 Euro sowie neben der Beschlagnahme des Fahrzeugs eine Suspendierung des Führerscheins von bis zu zwei Jahren.

Den Beamten der Straßenpolizei von Bruneck ging hingegen ein 24-jähriger alkoholisierter Autolenker ins Netz. Zudem ergab die Kontrolle, dass der Lenker nicht nur keinen Führerschein besaß, sondern ihn auch nie erworben hatte. Das Fahrzeug wurde amtlich stillgelegt. Zudem verhängten die Beamten ein Bußgeld von 5.110 Euro.

Um eine immer größere Sicherheit des Straßen- und Autobahnverkehrs zu gewährleisten und um Verhaltensweisen, die das Leben und die Gesundheit der Verkehrsteilnehmer gefährden, zu vermeiden, werden die Einsätze der Straßenpolizei auch an den kommenden Wochenenden unvermindert fortgesetzt.

 

 

Von: ka

Bezirk: Bozen