Von: mk
Bozen – Taucher der Carabinieri-Spezialeinheit von Genua sind am gestrigen Sonntag wieder in Bozen im Einsatz gewesen. Unter der Rombrücke haben sie nach dem Handy von Laura Perselli gesucht, berichtet die Tageszeitung Alto Adige. Dazu benutzten sie auch Metall-Detektoren.
Der Fall des getöteten Ehepaares aus Bozen sorgt seit Monaten für Schlagzeilen und hat weit über Südtirol hinaus Aufsehen erregt. Auch die Online-Ausgabe der NZZ hat einen Bericht dem Fall gewidmet.
Bei der Rombrücke durchforsteten die Taucher das Gewässer von 5.30 in der Früh bis kurz vor Mittag gegen 11.30 Uhr. Unglücklicherweise musste die Suche erfolglos beendet werden.
Die Ermittler gehen davon aus, dass der tatverdächtige Sohn Benno Neumair das Smartphone in die Etsch geworfen hat. Der 30-Jährige hat nach Wochen des Schweigens gestanden, für den Tod seiner Eltern verantwortlich zu sein. Dies ist bereits Anfang Februar geschehen – kurz nachdem der Leichnam seiner Mutter aus der Etsch geborgen worden war.
Die Staatsanwaltschaft hatte das Geständnis zunächst geheim gehalten, um die Ermittlungen nicht zu gefährden. Benno Neumair befindet sich derzeit im Bozner Gefängnis in Untersuchungshaft.
Am heutigen Vormittag wurde in der Etsch die Suche nach dem Leichnam seines Vaters Peter Neumair fortgesetzt. Der Flusspegel wurde erneut abgesenkt.