Von: mk
Meran – Insgesamt 92 Zivilschutzbauten zählt die Stadt Meran. Die Zäune, Netze und Dämme schützen die Passerstadt vor Steinschlägen und Murenabgängen und erfordern regelmäßige Instandhaltungsarbeiten und Investitionen.
Das von der Stadtgemeinde Meran beauftragte Fachunternehmen Consolrocce GmbH führt seit Mitte Januar dieses Jahres ordentliche und außerordentliche Instandhaltungsarbeiten an den Steinschlagschutzbauten durch. Es handelt sich dabei um insgesamt 92 Schutzbauten, die auf das ganze Gemeindegebiet verteilt sind. Abgeschlossen werden diese Arbeiten mit dem Eingriff am Tappeinerweg, der am 18. März beginnt und bis Ostern beendet sein soll. Die Nutzbarkeit des Weges wird durch die Arbeiten nicht beeinträchtigt.
Die Zivilschutzanlagen folgen dabei dem Gefahrenzonenplan der Stadtgemeinde Meran, der 2015 vom Gemeinderat und von der Landesregierung genehmigt wurde. Darin sind alle gefährdeten Zonen und Schutzbauten festgehalten. Während die Instandhaltung der Wasserschutzbauten entlang der örtlichen Gewässer vom zuständigen Landesamt selbst durchgeführt werden, fällt die Instandhaltung der Schutzbauten gegen Steinschläge und Muren in die Kompetenz der Gemeinde. Im August 2017 hatte der Geologe Matteo Marini im Auftrag der Gemeinde alle im Gefahrenzonenplan der Gemeinde Meran vermerkten, öffentlichen Steinschlagschutzbauten inspiziert und geprüft sowie für jedes Bauwerk die durchzuführenden Instandhaltungsmaßnahmen definiert.
Wie wichtig die regelmäßige Kontrolle der Funktionstüchtigkeit der Schutzvorkehrungen ist und welcher Aufwand damit verbunden ist, weiß am besten der Gemeindegeologe Mittermair. “Katzenstein, Fragsburg, Sinich Nord und Süd, Labers und vor allem der Tappeinerweg: Das sind die Stadtbereiche mit einem erhöhten Gefahrenpotential, in denen Steinschlagschutzzäune, Netze und Dämme installiert sind. Die Netze und Zäune müssen gereinigt und beschädigte Teile ersetzt werden. Auch Wurzelstöcke und Büsche müssen zum Teil entfernt werden, um Schäden an den Schutzbauten zu verhindern”, erklärte Mittermair.
Die Gesamtausgaben für die Instandhaltungsarbeiten, die zu Ostern abgeschlossen werden sollen, belaufen sich auf 30.500 Euro. Die Bauleitung hat Gemeindegeologe Nikolaus Mittermair inne.