Von: luk
Der Österreichische Tierschutzverein appelliert eindringlich daran, keine Haustiere als Weihnachtsgeschenke zu vergeben. Jahr für Jahr würden zahlreiche Hunde, Katzen und Kleintiere unüberlegt angeschafft und wenige Wochen später wieder in Tierheimen abgegeben, teilte die Organisation mit.
Als Beispiel schildert der Verein den Fall eines Kätzchens, das zu Weihnachten verschenkt wurde und bereits im Februar aufgrund von Problemen im Haushalt wieder abgegeben werden musste. Fälle wie dieser seien keine Ausnahme, betont Alfred Kofler, Leiter der Tierpflege am Assisi-Hof in Stockerau: Viele Menschen unterschätzten den Aufwand und die Verantwortung, die mit der Haltung eines Tieres verbunden sind.
Tiere seien anspruchsvoll und hätten unterschiedliche Bedürfnisse, so der Verein. Hunde müssten mehrmals täglich ausgeführt werden, Katzen bräuchten viel Beschäftigung, Kaninchen benötigten viel Platz und soziale Kontakte, und Hamster seien nachtaktiv. Spontane Entscheidungen und „Impulsgeschenke“ führten oft zu Enttäuschungen – und für viele Tiere zu einem raschen Aufenthalt im Tierheim.
Der Tierschutzverein rät daher zu gründlicher Vorbereitung vor einer Anschaffung. Interessierte sollten prüfen, ob sie langfristig genügend Zeit, finanzielle Mittel und passende Lebensumstände für ein Tier haben.




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