Von: mk
Bozen/Ritten – Im Rahmen der Untersuchung zum tödlichen Schlittenunfall am 4. Jänner am Rittner Horn gibt es eine neue Wende. Bekanntlich war nach dem Unfall die achtjährige Emily Formisano auf der Stelle tot. Rund 40 Tage später erlag auch die 38-jährige Mutter Renata Dyakowska ihren Verletzungen. Wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtet, hat Ermittlungsrichte Richter Schonsberg nun dem Antrag zugestimmt, ein Beweissicherungsverfahren durchzuführen.
Demnach soll der Trientner Gutachter Ernesto Rigoni überprüfen, ob die Beschilderung und der Hinweis auf das Rodelverbot am Anfang der Piste gesetzeskonform waren, oder nicht.
Das Beweissicherungsverfahren wurde von Ciro Formisano, dem Vater der kleinen Emily, beantragt. Rein formell wird gegen den Mann immer noch ermittelt. Dabei handelt es sich allerdings eher um eine allgemein notwendige Vorgehensweise, als um einen tatsächlichen Verdacht.
Auch gegen Siegfried Wolfsgruber, dem Verantwortlichen des Skigebiets, wird weiter ermittelt. Ursprünglich wollte die Staatsanwaltschaft den Fall archivieren.