Beginn im Herbst 2024

Über 400 Anmeldungen zum Aufnahmetest für Medizinstudium in Bozen

Dienstag, 30. April 2024 | 12:03 Uhr

Bozen – Bis zum Ablauf der Einschreibefrist am 24. April haben sich insgesamt 441 Studentinnen und Studenten zum Aufnahmetest für das erste Jahr des Studiengangs “Medicine and Surgery” in Bozen angemeldet. Organisatorisch wird das Verfahren von der “Università Cattolica del Sacro Cuore” abgewickelt. Diese wird den Studiengang gemeinsam mit dem Land Südtirol, dem Universitären Ausbildungszentrum Claudiana und dem Südtiroler Sanitätsbetrieb umsetzen. Geplanter Unterrichtsbeginn ist im Herbst 2024, nach der erforderlichen Akkreditierung durch das zuständige Ministerium, die voraussichtlich im Juli 2024 abgeschlossen sein wird.

321 der für den Aufnahmetest eingeschriebenen Studierenden haben ihren Oberschul-Abschluss in einem EU-Land erworben und bewerben sich um einen der 50 Plätze, die dem EU-Kontingent vorbehalten sind. Weitere 120 Kandidaten haben einen Abschluss aus einem Nicht-EU-Land. Für sie sind die restlichen zehn Plätze vorgesehen.

“Wir sind sehr zufrieden mit der Resonanz, die wir erhalten haben. Über tausend künftige Studenten haben sich zur Aufnahmeprüfung angemeldet, 441 von ihnen haben auch die entsprechende Einschreibegebühr bezahlt und können an der Prüfung teilnehmen. Das Interesse an Bozen ist somit gegeben. Vom Aufbau dieses Studiengangs erwarten wir uns positive Impulse für das gesamte Südtiroler Gesundheitssystem”, betont Gesundheitslandesrat Hubert Messner.

Die Hälfte der Teilnehmenden wählt Bozen als Testzentrum

Die 60 Studienplätze werden auf der Grundlage der Ergebnisse der Aufnahmeprüfung vergeben, die am 18. Mai 2024 computergestützt in verschiedenen Prüfungszentren in Bozen, Italien und im Ausland stattfinden wird.

Im Detail werden 201 Kandidatinnen und Kandidaten die Prüfung in Bozen ablegen, 52 in Mailand, 48 in Rom und weitere 20 im europäischen Ausland (13 in Frankfurt, fünf in Zürich und zwei in Budapest). Kandidatinnen und Kandidaten aus Nicht-EU-Ländern legen die Prüfung nicht in Präsenz ab, sondern mittels Proctoring, einem System, das es ermöglicht, Prüfungen kontrolliert aus der Ferne abzulegen. Die Anzahl der Teilnehmenden könnte sich nach Überprüfung der Zugangsvoraussetzungen noch leicht ändern.

Das Aufnahmeverfahren

Der computergestützte Test erfolgt ausschließlich in englischer Sprache und besteht aus 65 Multiple-Choice-Fragen, die in 65 Minuten beantwortet werden müssen. Die Universität Cattolica bietet verschiedene Vorbereitungskurse an, bei denen einzelne Fächer oder die gesamte Materie aufgefrischt oder vertieft werden können. Den Bewerberinnen und Bewerbern steht zudem eine Simulationsplattform zur Verfügung. Diese greift auf ein Archiv von rund 3.000 Fragestellungen zu, die im Laufe vergangener Aufnahmeprüfungen gestellt wurden, und kann uneingeschränkt zur Vorbereitung auf den Test verwendet werden.

Von: mk

Bezirk: Bozen

Kommentare

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14 Kommentare auf "Über 400 Anmeldungen zum Aufnahmetest für Medizinstudium in Bozen"


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neidhassmissgunst
neidhassmissgunst
Universalgelehrter
17 Tage 5 h

Es gibt Unmengen an Bewerber für die Ausbildungsstellen für Ärzte, vielleicht 10x mehr als Stellen. Zum Schluss gibt es aber großen Ärztemangel in jeder Hinsicht. Irgendwas läuft falsch…. 

RealistischerIdealist
17 Tage 3 h

@neidhassmissgunst da helfen auch zig tausende bewerber nichts wenn der Sabes keine interessanten Konditionen zum arbeiten bieten kann und das ausland oder andere krankenhäuser interessanter sind – zumindest für deutschsprachiges personal habe ich das gefühl, dass genau jene nicht hier arbeiten wollen…

Gredner
Gredner
Kinig
17 Tage 2 h

Ist doch ganz klar: es gibt die Bewerber und die Stellen. Aber es gibt nicht genügend Ausbildungsplätze.

N. G.
N. G.
Kinig
16 Tage 23 h

Na ja, ob da jeder Bewerber geeignet ist…! So einfach ist das auch wieder nicht.

RealistischerIdealist
16 Tage 9 h

@Gredner ich denke ein großes problem sind sicher auch private strukturen die zugenommen haben und die brauchen nun mal auch personal…

Faktenchecker
16 Tage 5 h

NG Wieso so pessimistisch? Natürlich sind alle Bewerber geeignet! Achtest Du jemals auf deine E-Mails? Antwort auf dumme Fragen wäre sicher, wenn sie existieren würden.

RealistischerIdealist
17 Tage 3 h

Schon sehr interessant, dass sich über 300 auf 60 plätze bewerben während es bei Krankenpflegern kaum 150 bewerber waren in den letzten jahren – erst vor tagen hörte man wieder von 15 absolventen… da sieht man doch einduetig wie ungefragt der zukünftige beruf ist und eine dringende anpassung des gehaltes uvm erfolgen muss…

N. G.
N. G.
Kinig
16 Tage 23 h

Also plädierst du dafür, dass Pfleger gleich viel verdienen sollten als Ärzte?
Hast du ne Ahnung vom Studium und dem Berufsbild? NULL! Natürlich ist Pfleger weniger beliebt aber das hat nicht unbedingt mit Gehalt zu tun.
Auserdem, ich würde mich äußerst ungern von jemandem pflegen lassen der es nur des Geldes wegen tut. Sofern du mir folgen kannst, wasnuch nicht anehme!?. Nicht zuletzt, du, ich, wir alle bezahlen diese Löhne! Also jammer nicht wenn die Sozialabgaben steigen!

RealistischerIdealist
16 Tage 19 h

@N. G. Nie gejammert wenn die sozialabgaben steigen! Auch nie behauptet sie sollen genauso viel verdienen wie ärzte – wo liest du dies in meinem post? Aber dass 1800€ zu wenig sind für nachtdienste etc sollte einleuchten… von wem du dich pflegen lassen willst ist dann deine entscheidung! Du solltest aber auch bedenken, dass vielleicht nicht mehr viel auswahl herrschen könnte wenn sich nicht etwas ändert… mit klatschen auf dem balkon wars halt nicht getan! Ich würde mir aber für sie wünschen, dass dieser lohn mal wirklich angepass!

RealistischerIdealist
16 Tage 9 h
@N. G. Du stellst hier aber wilde behauptungen auf… woher willst du wissen ob ich nicht das berufsbild u studium kenne? ^^ also ich verweise ja ungern auf einen kürzlich erschienen artikel, aber dort geben arbeitnehmer an, dass der lohn eine wichtige rolle spielt… ich kenne nicht deine gründe für deine arbeitswahl, aber ich denke, dass du mal behauptet hast jeder ist seines glückes schmied u kann die arbeit wechseln… oder irre ich? Aber du kannst mir sicher auch erklären wie man in öffentlichen stellen gehälter verhandeln kann, damit zumindest die inflation mal ausgeglichen wird… für jeden scheiß ist geld… Weiterlesen »
thomas
thomas
Kinig
17 Tage 4 h

hoffentlich kommt kein Südtiroler dran

RealistischerIdealist
17 Tage 1 h

@thomas dann würde genau das eintreten, was man sich erhofft… bleibende ärzte *ironie off*

So ist das
16 Tage 11 h

Und diese von unseren Steuergeldern bezahlten Plätze sollen helfen, dem Ärztmangel entgegen zu wirken?
Diese Rechnung unserer Manager im Land geht wohl nicht auf 🤔

RealistischerIdealist
15 Tage 23 h

@So ist das naja irgendwo sicher auf dieser Welt, ob der öffentliche sanitätsbetrieb dann konkurrenzfähig genug ist, nachdem die 4 „Pflichtjahre“ abgelaufen sind wird sich dann zeigen…

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