Von: luk
Bozen – Auch die italienische Bahnpolizei Polfer hat Bilanz über das Jahr 2017 gezogen und ist zu dem Schluss gekommen, dass die Handgreiflichkeiten gegenüber dem Bahnpersonal in den vergangenen zwölf Monaten um 15 Prozent rückläufig waren.
Im Jahr 2016 gab es noch 524 Übergriffe in Zügen und Bahnhöfen. 2017 ist die Zahl auf 447 gesunken. In den Bahnhöfen haben sich die Handgreiflichkeiten sogar halbiert: Sie sind von 110 Fällen im Jahr 2016 auf 55 Fälle im Jahr 2017 gesunken. In Zügen wurden im vergangenen Jahr 390 Übergriffe registriert. 2016 waren es noch 414.
Wohl auch die verstärkten Kontrollen der Polfer in Zügen und Bahnhöfen haben zu dieser erfreulichen Entwicklung beigetragen.
Ein Auge hatten die Beamten der Bahnpolizei auch auf blinde Passagiere. Besonders Flüchtlinge versuchten, unbemerkt über die Brennerbahnstrecke in Richtung Norden zu fahren.
2.894 Personen konnten durch die Kontrollen der Polfer daran gehindert werden.
Ein Problem für den Bahnverkehr stellt auch der Diebstahl von Kupfer dar. Die Bahnpolizei konnte in Italien 44 Tonnen des roten Metalls sicherstellen, welches der Bahn gestohlen wurde. Solche Diebstähle von beispielsweise Leitungen kann die Pünktlichkeit von Zügen beeinträchtigen.