Von: luk
Villnöss – Die Bewohner und Bewohnerinnen der Südtiroler Tourismushochburgen bekommen die Auswirkungen des Massentourismus – wie berichtet – hautnah zu spüren.
Nicht weit entfernt von der Seceda, die in den vergangenen Tagen für Schlagzeilen gesorgt hat, weil sie von Urlaubern regelrecht überrannt wurde, hat sich ein weiterer Hotspot gebildet.
Auch St. Magdalena in Villnöss wird täglich von mehreren Hundert bis Tausend internationalen Fototouristen gestürmt. Per Bus und Auto kommen sie in das eigentlich so ruhige Dolomitental mit einem Ziel: In kurzer Zeit wollen sie das spektakuläre Panorama der Geislergruppe sehen und im Foto festhalten.
Dabei nehmen sie oftmals kaum Respekt vor Privatbesitz, laufen über Wiesen, lassen zahlreiche Drohnen fliegen und hinterlassen jede Menge Müll.
Manche Bewohner leiden sehr unter dieser Entwicklung und überlegen schon, von dort wegzuziehen oder ihren Grund zu verkaufen.
“Die ich rief, die Geister, werd’ ich nun nicht los.” Diese Zeile aus Goethes Zauberlehrling scheint immer passender die Entwicklung im Südtiroler Tourismus zu beschreiben. Ob das die Verantwortlichen auch so sehen?
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