37-Jähriger wird nach Haft in Bozen abgeschoben

Vor dem Raubüberfall hat er sogar die eigene Schwester bestohlen

Mittwoch, 28. Mai 2025 | 10:36 Uhr

Von: mk

Bozen – Ein 37-jähriger Staatsbürger aus Marokko, der über ein längeres Vorstrafenregister verfügt, ist am Montag abgeschoben worden. L. Z. – so lauten die Initialen des Mannes – saß zuletzt wegen schwerer Delikte wie Raub, Drohung, Sachbeschädigung, Körperverletzung und Widerstand gegen die Staatsgewalt in Bozen in Haft.

Besondere Aufmerksamkeit hatten einige seiner Taten in den vergangenen Monaten erregt. L. Z. war etwa verantwortlich für einen Raubüberfall in der “Sportler”-Filiale in Südtirols Landeshauptstadt. Nachdem er bei einem Ladendiebstahl überrascht worden war, attackierte er einen Angestellten, der ihn bis zum Eintreffen der Polizei festhalten wollte.

Nur wenige Tage zuvor war er angezeigt worden, weil er seine eigene Schwester bestohlen hatte. Er hatte ihr Smartphone entwendet, um es weiter zu verkaufen und sich damit Drogen zu beschaffen.

Nachdem der Mann nun seine Haftstrafe abgesessen hat, wurde er auf Anordnung des Überwachungsrichters vom Personal des Einwanderungsbüros der Quästur in Bozen aus dem Gefängnis abgeholt. Er wurde zum Flughafen Mailand Malpensa gebracht, wo er unter Begleitung von Staatspolizisten in ein Flugzeug nach Casablanca verfrachtet wurde. Die Abschiebung erfolgte aufgrund eines vom Bozner Quästor Paolo Sartori erlassenen Ausweisungsdekrets.

Bezirk: Bozen

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