Anzeige wegen Erpressung

Vorwurf: Arbeitgeber will von Friseurin Teil ihres Gehalts

Freitag, 01. Februar 2019 | 12:20 Uhr

Meran – Eine auszubildende Frisörin soll in Meran Opfer von Ausbeutung am Arbeitsplatz geworden sein. Laut einem Bericht der Tageszeitung Alto Adige erhielt die 31-Jährige Frau zwar einen regulären Gehalt, musste jedoch einen Teil davon ihrem Arbeitgeber wieder rückerstatten – aus steuerlichen Gründen, wie es hieß.

Als sie von ihrem Arbeitgeber in Meran im Oktober und November nur mehr 20 Euro Gehalt überwiesen bekam, erstatteten die alleinerziehende Mutter und die Gewerkschaft Cisl – die sich des Falls angenommen hatte – eine Anzeige bei der Polizei wegen Erpressung. Ihr Arbeitgeber soll ihr laut den Vorwürfen nämlich auch mit Entlassung gedroht haben, falls sie nicht einen Teil des Gehalts zurückgibt.

So wurden im Juni 2018 auf 1.002 Euro Gehalt 400 Euro zurückverlangt, im Juli waren es auf 1.011 Euro Forderungen von 211 Euro, im August 190 Euro und im September 168 Euro.

Gemachte Überstunden wurden dabei gar nicht berücksichtigt.

Im Jänner hat die Gewerkschaft auch das Arbeitsinspektorat und die INPS verständigt und gefordert, einzugreifen.

Von: luk

Bezirk: Burggrafenamt