Von: luk
Laimburg – Sehr rasant ging die Vermehrung der Marmorierten Baumwanze im vergangenen Jahr vonstatten. Auch in Wohnungen schaut das Insekt schon mal vorbei, womit auch viele Bürger bereits Bekanntschaft mit dem „Einwanderer“ gemacht haben.
Das Versuchszentrum Laimburg ruft dazu auf, Sichtungen weiterhin zu melden. Bisher sind Funde aus 32 Gemeinden eingetroffen. Besonders viele Wanzen wurden aus dem Raum Meran, Lana, Bozen und dem Unterland – Leifers, Pfatten und Auer – gemeldet. Aber auch schon in höheren Lagen wurde die Wanze gesichtet: So etwa in Unterinn, Deutschnofen oder Völs.
Mithilfe der Beobachtungen aus der Bevölkerung konnten darüber hinaus auch erste Wirtspflanzen des Schädlings in Südtirol identifiziert werden, wie etwa Ahorn oder Götterbaum. Die Bekämpfung ist nicht einfach. Wie groß die Gefahr für den Südtiroler Obstbau tatsächlich ist, ist derzeit noch nicht abschätzbar.