Sie hatte keinen Führerschein

Wilde Verfolgungsjagd: Geisterfahrerin [17] rammt Polizeiautos in Tirol

Sonntag, 21. Januar 2024 | 16:10 Uhr

Imst/Lindau – Zu haarsträubenden Szenen ist es am Samstagabend auf der Arlberg-Schnellstraße in Vorarlberg und auf der Inntalautobahn in Tirol gekommen. Eine 17-jährige Autofahrerin aus Lindau (Bayern) lieferte sich eine waghalsige Verfolgungsjagd mit der österreichischen Polizei, obwohl sie keinen Führerschein besaß. Die junge Fahrerin kollidierte als Geisterfahrerin zunächst mit einem Polizeiauto und prallte dann frontal gegen einen entgegenkommenden BMW aus Leipzig.

Die Ereignisse nahmen laut Medienberichten am Samstagabend gegen 21.14 Uhr auf der Arlberg-Schnellstraße in Vorarlberg ihren Anfang, als mehrere Notrufe über das unkontrollierte Fahrverhalten des deutschen Kleinwagens eingingen. Die Autobahnpolizei lokalisierte das Fahrzeug im Strengener Tunnel, wo die 17-Jährige in entgegengesetzter Richtung raste. Trotz mehrfacher Versuche seitens der Polizei, das Fahrzeug zu stoppen, kollidierte die junge Fahrerin zwei Mal mit dem Polizeiauto.

Nach dem Durchfahren eines weiteren Tunnels kehrte die Geisterfahrerin auf die richtige Fahrbahn zurück und setzte ihre riskante Fahrt mit hoher Geschwindigkeit und Schlangenlinien fort, bevor sie vor dem Roppener Tunnel bei Imst von der Polizei gestoppt wurde. Die Ampel wurde auf Rot geschaltet, und die 17-Jährige kollidierte beim Bremsen mit einem weiteren Polizeiauto und dem Heck eines unbeteiligten Fahrzeugs.

Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass die junge Fahrerin keinen Führerschein besaß und stark desorientiert wirkte. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht. Glücklicherweise gab es bei der wilden Geisterfahrt keine Verletzten, jedoch wurden drei Fahrzeuge beschädigt. Die Deutsche wurde wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt, schwerer Sachbeschädigung und Gefährdung der körperlichen Sicherheit angezeigt.

Von: luk