Von: mk
Trient/Bozen – Im Falle von stark genutzten Wildwechseln sind Warnschilder offensichtlich nicht genug. Zu diesem Urteil sind die Richter am Oberlandesgericht Trient gekommen und haben die Provinz Trient zum Schadenersatz verurteilt, berichtet das Tagblatt Dolomiten.
„Bei uns haben diese Schilder bislang immer ausgereicht. Wir haben noch nie bezahlt“, sagt Philipp Sicher, Direktor der Abteilung Straßendienst in Südtirol.
Zu dem Urteil ist es wegen eines Verkehrsunfalls im Jahr 2013 in der Valle del Chiese im Brentagebiet im Trentino gekommen. Ein Autolenker war mit einem Hirsch zusammengeprallt, der Schaden am Fahrzeug machte rund 17.000 Euro aus.
Weil sich die Provinz Trient gegen eine Schadenersatzforderung des Mannes wehrte, landete der Fall vor Gericht. Die Provinz verwies darauf, dass die Strecke mit den entsprechenden Warnschildern ausgestattet sei.
Laut Oberlandesgericht muss die Provinz nun aber für die Hälfte des Schadens aufkommen. Für die Richter müssen bei stark genutzten Wildwechseln die Strecken zusätzlich mit Warnsystemen ausgestattet werden.
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