Von: ka
Rom – Der Unterstaatssekretär am Gesundheitsministerium, Pierpaolo Sileri, wirft im Rahmen eines Radiointerviews einen vorsichtigen Blick in die Zukunft.
Der Unterstaatssekretär für Gesundheit erklärte gegenüber Radio Capital, dass „die dritte Dosis wahrscheinlich für alle notwendig sein wird“ und nach Abschluss der Verabreichung „an älteren Menschen und an das Gesundheitspersonal auch die übrige Bevölkerung die dritte Impfung erhalten wird“. Personen, die mit der Einmalimpfung von Johnson&Johnson geimpft wurden, werden dabei einen Vorrang erhalten. Die Rücknahme des Grünen Passes soll hingegen in weite Ferne rücken. Die Passpflicht wird laut Sileri erst nach der Rücknahme der wichtigsten Coronamaßnahmen fallen.
„Es ist wahrscheinlich, dass die dritte Dosis für alle notwendig sein wird“, so Pierpaolo Sileri. Die Wirksamkeit der Impfstoffe gegen Covid-19 – so Sileri – bleibt über einen längeren Zeitraum zwar genügend hoch, um vor einem schweren Verlauf geschützt zu sein, aber der Schutz vor einer Ansteckung nimmt ab. Mit dem Einzug des Winters besteht daher die Gefahr eines erneuten Anstiegs der Fälle.
"NON ESCLUDIAMO DI FARE LA TERZA DOSE A TUTTI"
"NON ESCLUDIAMO DI FARE LA TERZA DOSE A TUTTI""Non escludiamo di fare la terza dose a tutti", dice Silvio Brusaferro, presidente dell'Istituto Superiore di Sanità. Intanto a Roma un open day per vaccinare le donne incinte.Valeria Papitto e Elisa D'Alto dal Tg3 delle 19 del 25 ottobre 2021
Posted by Tg3 on Monday, October 25, 2021
„Aus diesem Grund werden wir noch innerhalb dieses Jahres an ältere Menschen und an das Gesundheitspersonal die dritte Dosis verabreichen. Gestaffelt nach dem Zeitpunkt der Verabreichung der ersten und zweiten Dosis wird auch die übrige Bevölkerung die Auffrischungsimpfung erhalten. Da sie früher eine Auffrischung benötigen, werden vorrangig diejenigen geimpft werden, die mit dem Einmalimpfstoff von Johnson&Johnson geimpft wurden“, meint der Unterstaatssekretär am Gesundheitsministerium.
È precoce parlare di un allentamento delle misure anti-covid in questo momento, perché dobbiamo prima raggiungere l’obiettivo delle riaperture al 100% in tutti i luoghi, compresi stadi e discoteche. Seguiamo i progressi della campagna di vaccinazione, monitoriamo attentamente l’andamento della curva dei contagi per cogliere eventuali segnali di un aumento dei casi, così come osservato nelle ultime settimane in alcuni Paesi europei, e procediamo con le terze dosi per le categorie indicate. Raggiunti questi traguardi, si potrà pensare a un progressivo alleggerimento delle misure attualmente adottate, a partire dalla distanza di sicurezza e dall’uso della mascherina, fino ad arrivare a una graduale riduzione dell’impiego del green pass.
Posted by Pierpaolo Sileri on Friday, October 22, 2021
Der beratende Fachausschuss der italienischen Arzneimittelbehörde AIFA prüft derzeit die Lage jener Personen, an denen der Einmalimpfstoff von Johnson&Johnson verabreicht wurde. Die Prüfung wurde in die Wege geleitet, nachdem das Gesundheitsministerium die italienische Aufsichtsbehörde um eine Stellungnahme gebeten hatte. Zu den diskutierten Vorgangsweisen gehört die Möglichkeit, einen mRNA-Impfstoff von Pfizer oder Moderna für die zweite Impfung zu verwenden. Da es sich beim Impfstoff von Johnson&Johnson um einen Einmalimpfstoff handelt und daher die sonst erforderliche Sechsmonatsfrist nicht abgewartet werden muss, sollte vertrauenswürdigen Quellen zufolge die Verabreichung nicht als Auffrischungsimpfung betrachtet werden.
Nicht nur Freunde dürfte sich Pierpaolo Sileri mit seiner Ansicht zur Pflicht des Grünen Passes machen. „Angesichts des Anstiegs der Infektionen in einigen europäischen Ländern und der Ausbreitung neuer Varianten sollte die Entscheidung für die dritte Dosis von ganz Europa geteilt werden“, unterstreicht Sileri. „Nicht zuletzt aus diesem Grund werden wir die Pflicht des Grünen Passes beibehalten“, fährt der Unterstaatssekretär fort. Die Passpflicht wird laut Sileri erst nach der Rücknahme der wichtigsten Coronamaßnahmen wie der Maskenpflicht und der sozialen Distanzierung fallen.
Da Experten zufolge der Grüne Pass und die mit ihm verbundenen Pflichten nicht notwendigerweise an die Fortführung der Corona-Notlage, die Ende dieses Jahres ablaufen wird, gebunden sein müssen, sondern bei Bedarf auch durch ein eigenes Gesetz geregelt und verlängert werden können, dürfte die Pflicht des Grünen Passes bis weit in das Frühjahr hinein bestehen bleiben.
Beobachter halten es auch für unwahrscheinlich, dass ein funktionierendes System, das genaue Kontrollen vorsieht und sich sehr gut dafür eignet, Hotspots, aber auch ein allgemein steigendes Infektionsgeschehen früh zu erkennen, ausgerechnet mitten im Winter und nur zweieinhalb Monate nach seiner Einführung aufgegeben wird.