Mailand – Nach einem Mord und mehreren Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden ausländischen Banden in Mailand schickt Innenminister Angelino Alfano weitere 150 Soldaten nach Mailand.
Italien greift immer öfter auf Soldaten zurück, die für die öffentliche Sicherheit sorgen sollen. Allein in Mailand waren bislang bereits über 650 im Einsatz. Mit den zusätzlichen 150 patrouillieren insgesamt 800 Soldaten in der Stadt. Vor allem sensible Orte und die Peripherie sollen gemeinsam mit Polizeikräften überwacht werden.
Alfano hat zudem angekündigt, dass Mailand keine weiteren Flüchtlinge mehr aufnehmen muss. Die Stadt habe ihren Teil bereits geleistet, erklärte der Minister auf einer Pressekonferenz nach einem Treffen mit dem Mailänder Bürgermeister Beppe Sala.
Alfano erinnerte zudem daran, dass die Verbrechensrate in Mailand gesunken sei. Während es im Jahr 2015 zu 13 Morden in Mailand gekommen sei, waren es in heuer „nur“ sieben. Auch Einbrüche und Raubüberfälle seien um drei bis vier Prozent gesunken.
Bei der jüngsten Rauferei zwischen philippinischen Einwanderern vor dem neuen Sitz der Region wurden zwei Personen verletzt und zehn weitere in Gewahrsam genommen.
Von: mk
