25-Jähriger stirbt bei Messerangriff – VIDEO

Banaler Streit im Straßenverkehr endet in Tragödie

Donnerstag, 17. August 2017 | 07:19 Uhr

Bitonto – In Bitonto, einer Kleinstadt vor den Toren von Bari in Apulien, mündete am Mittwoch ein banaler Streit im Straßenverkehr in eine Tragödie. Im Laufe einer verbalen Auseinandersetzung wurde der 25-jährige Giuseppe Muscatelli von einem Unbekannten mit einem Messerstich getötet.

Laut einer Rekonstruktion des Tathergangs durch die Carabinieri von Molfetta wollte Giuseppe Muscatelli um die Mittagszeit seine Verlobte, die in einem Geschäft im Zentrum von Bitonto arbeitet, mit seinem Fahrzeug abholen. Vermutlich parkte der 25-Jährige dabei seinen Fiat Punto am Straßenrand so schlecht, dass andere Fahrzeuge nur schwerlich das betreffende Straßenstück passieren konnten. Beim Versuch durch die Engstelle zu fahren, beschädigte der Lenker eines zweiten Fahrzeugs einen Rückspiegel.

Giuseppe Muscatelli und der Fahrer des zweiten Pkws stiegen aus, um für die gütliche Einigung des „Verkehrsunfalls“ die Daten auszutauschen und die entsprechenden Formulare auszufüllen. Just in diesem Moment kam ein ungefähr 60 Jahre alter dritter Verkehrsteilnehmer hinzu, der unbedingt vorbeifahren wollte und von Giuseppe Muscatelli mit scharfen Worten die sofortige Freigabe der Straße verlangte. Der Streit eskalierte. Der ältere Mann zog nach wenigen Minuten ein Messer und rammte es dem 25-Jährigen in die Brustgegend. Schwer getroffen sank Giuseppe Muscatelli nach wenigen Metern zu Boden.

Twitter/Bitonto

Die herbeigerufenen Rettungskräfte brachten den 25-Jährigen nach einer Erstversorgung sofort in das Krankenhaus von Bari. Dort kämpften die Ärzte noch vergeblich um das Leben des 25-Jährigen, aber die vom Messerstich verursachte Brustkorbverletzung war einfach zu schwer. Zwei Stunden nach seiner Einlieferung verstarb Giuseppe Muscatelli im Krankenhaus.

Der Täter hingegen suchte nach dem Messerangriff das Weite. Die Carabinieri begannen sofort nach der Tat mit ihren Ermittlungen, indem sie Zeugen befragten sowie die Aufnahmen aller Überwachungskameras auswerteten. Es dürfte sich nur mehr um Stunden oder bestenfalls um Tage handeln, bis die Carabinieribeamten dem Täter einen Namen geben und ihn festnehmen können.

Generell bereitet der Polizei, den Carabinieri und der Justiz die immer häufiger auftretende Aggressivität im Straßenverkehr immer größere Sorgen. Erst vor wenig mehr als einem Monat wurden ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin – SüdtirolNews berichtete – Opfer eines Angriffs.

Von: ka