"Südtirols Einsatz ist groß"

Südtirol-Einsatz: Biancofiore-Kritik zurückgewiesen

Samstag, 21. Januar 2017 | 11:41 Uhr
Update

Bozen – Mit Tatendrang und viel Einsatzbereitschaft sind über 30 Südtiroler samt Ausrüstung, Fahrzeugen und vor allem Schneefräsen ins von Erdbeben und Schneefällen gebeutelte Krisengebiet nach Mittelitalien gefahren, um dort den Menschen zu helfen. Am Samstag sollen weitere Fräsen und Verstärkung dort eintreffen.

Für die Kammerabgeordnete Michaela Biancofiore, die auch in Südtirol im Landtag saß, ist das zu wenig. Südtirol und das Trentino könnten noch viel mehr tun.

In einer Aussendung unterstreicht sie zwar, dass die Südtiroler im Krisengebiet eine exzellente Arbeit verrichten würden, es bräuchte aber mehr Personal und vor allem mehr Gerätschaft: Feuerwehren und Bergrettung der Region Trentino-Südtirol sollten ihrer Ansicht nach zu einem noch größeren gar einem „enormen“ Einsatz in Mittelitalien aufbrechen.

“Südtirols Einsatz ist groß”

Der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz, Rudolf Pollinger, hat die Kritik der Kammerabgeordneten Michaela Biancofiore (FI) am Einsatz der Südtiroler in den Krisengebieten in Mittelitalien zurückgewiesen.

Die Anzahl der Einsatzkräfte werde von den Erdbebengebieten angefordert. Südtirol entsendet daraufhin die geforderten Personen und Maschinen in die Einsatzgebiete.

Pollinger bezeichnet die Hilfe aus Südtirol als groß. Man müsse nämlich bedenken, dass auch für die nötige Logistik (Schlafplätze, Treibstoffe, Verpflegung usw.) gesorgt werden muss.

Von: luk