Sorge vor steigenden Fallzahlen im August

Coronavirus: Keine Nachfrage für die Immuni-App in Italien

Sonntag, 26. Juli 2020 | 15:22 Uhr

Rom – In Italien bleibt der Immuni-App die große Nachfrage bislang verwehrt. Mit der Anwendung für Smartphones können Infektionsketten erkannt und durchbrochen werden – wenn genügend Menschen die App verwenden.

Doch bisher haben laut Medienberichten lediglich 4,3 Millionen Italiener die App heruntergeladen und installiert.

Das sind nur rund zwölf Prozent der Bevölkerung. Damit die App ihre Wirksamkeit entfaltet, müssten mindestens 60 Prozent der Italiener sie verwenden.

Viele Menschen haben aber Bedenken, was Sicherheit und Datenschutz anbelangt. Hartnäckig hält sich auch die Annahme, dass man mit der App verfolgbar wird.

Indes wächst in Italien die Sorge vor einer Zunahme der Neuinfektionen im August. Überfüllte Strände und das teilweise wieder rege Nachtleben könnten einer Ausbreitung des Coronavirus förderlich sein.

Die Regionen wollen daher streng durchgreifen und Strafen ausstellen bei all jenen, die die Sicherheitsmaßnahmen missachten.

So wurden etwa in Kampanien Inhaber von Lokalen und Geschäften bestraft, weil sie sich nicht an die Mundschutzpflicht bei Mitarbeitern und Kunden gehalten haben.

Womöglich wird die Immuni-App bei steigenden Corona-Fallzahlen häufiger heruntergeladen.

Von: luk