Von: luk
Venedig – Die Carabinieri haben einer weit verzweigten Taschendiebstahl-Bande in Venedig einen entscheidenden Schlag versetzt. Im Rahmen einer groß angelegten Ermittlung, die sich von Sommer 2023 bis Ende 2024 erstreckte, ordnete die Staatsanwaltschaft auf Antrag des Ermittlungsrichters Haftmaßnahmen gegen 23 Personen an – 20 Frauen und drei Männer, überwiegend aus Bosnien und Kroatien und ohne festen Wohnsitz.
Wie der Kommandant der Carabinieri in Venedig, General Marco Aquilio, erklärte, handelt es sich nicht nur um Taschendiebe: “Neben Diebstählen sind auch Übergriffe auf junge Frauen und Attacken auf Diebstahlsopfer oder Passanten ans Licht gekommen.” Einige Verdächtige sitzen bereits in Haft – in Venedig, Kroatien und Ungarn -, andere sind flüchtig. Sollten sie nach Italien zurückkehren, werden sie sofort festgenommen.
Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, da die Täter häufig ihre Aufenthaltsorte wechseln, keine festen Anschriften haben und mit Wegwerf-SIM-Karten kommunizieren. Dennoch seien ihre Personalien inzwischen europaweit an die Polizei weitergeleitet worden. “Diese Personen werden in Venedig nicht mehr auftauchen”, so Aquilio entschlossen.
Den Verdächtigen werden neben Taschendiebstahl auch Körperverletzung, Bedrohung, Hehlerei, Fälschung und Geldwäsche vorgeworfen. Die Ermittlungen dauern an – doch für General Aquilio steht fest: “Früher oder später werden wir sie alle finden.”




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