Von: luk
Treviso – In Treviso sorgt ein Zwischenfall mit einem Drogenspürhund für Schlagzeilen. “Luke”, so der Name des Holländischen Schäferhunds im Dienst der Ortspolizei, hat sich nämlich am vergangenen Samstag eine Gewalttat zu Schulden kommen lassen.
Der Vorfall geschah im Zuge eines Einsatzes. Nachdem die Spürnase auf offener Straße bei zwei Jugendlichen Rauschgift angezeigt hatte, erhielt er seine Belohnung in Form eines Balls – sein Lieblingsspielzeug.
Aus noch unklaren Gründen reagierte “Luke” genau in dieser Phase völlig atypisch: Der ausgebildete Spürhund sah etwas entfernt einen Malteser und startete plötzlich los. Obwohl er an der Leine war, konnte er seinen Halter überrumpeln. Er lief auf den kleinen Hund, der gerade von seinem Herrchen ausgeführt wurde zu, griff ihn an und verletzte den Vierbeiner schwer.
Alles geschah vor den Augen des Maltesers-Halters – ein Anwalt – seiner Frau und seinen beiden Kindern.
“Yoshi” wurde umgehend in eine Tierklinik gebracht. Doch für den kleinen Hund gab es keine Rettung mehr, berichtet die Zeitung Corriere della Sera.
Der Kommandant der Ortspolizei von Treviso, Patrich Antonello, kann sich keinen Reim auf das Verhalten von “Luke” machen. Eine interne Untersuchung wurde angestoßen. Der Hund sei nie aggressiv gegenüber Menschen gewesen und arbeite regelmäßig mit anderen Hunden zusammen. “Luke” bleibe vorerst weiter im aktiven Dienst und führe sein Training fort. Die Versicherung werde die Familie von “Yoshi” entschädigen.
Der Bürgermeister von Treviso, Mario Conte gibt sich indes bedrückt: Was passiert sei, tue ihm sehr leid. “Wir verstehen den Schmerz der Besitzer des kleinen Hundes. Ich werde persönlich Kontakt mit ihnen aufnehmen, um meine Nähe und Solidarität zu zeigen sowie um Unterstützung und Klärung anzubieten.”
Und weiter: “Ich habe selbst einen Hund. Wir werden nun Fachleute hinzuziehen, um festzustellen, ob Luke weiterhin für diesen Dienst geeignet ist.”




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