Von: luk
Toscolano-Maderno – Der Monte Pizzocolo am Gardasee ist weitum sichtbar. Der markante Berg mit einer Höhe von 1.581 Metern ist die höchste Erhebung im Umkreis von 15 Kilometern am Westufer des Sees.
Der beliebte Aussichtsberg oberhalb von Toscolano-Maderno ist über mehrere Routen erreichbar. Markierungen weisen den Weg – auch zu den anspruchsvollen Routen. Doch genau da haben Übeltäter angesetzt und für Verwirrung und gefährliche Situationen gesorgt: Mit Spraydosen legten sie falsche Fährten in roter Farbe. Diese leiten vor allem ortsunkundige Wanderer zu einem steilen und gefährlichen Abhang in Richtung Sanico.

Medienberichten zufolge gab es bereits einige Einsätze der örtlichen Bergrettung, nachdem Wanderer den falschen Markierungen gefolgt und dann im schwierigen Gelände in Not geraten sind.
Die Motive für diesen Akt des Vandalismus sind bislang unbekannt. Womöglich steckt einfach nur jugendlicher Leichtsinn dahinter, wie in entsprechenden Kommentaren in den sozialen Netzwerken vermutet wird.
Ich kenne den Südostgrat gut – das ist keine Route für alle. Wenn jemand die Felsen mit roten Markierungen versieht, die vom ursprünglichen Weg abweichen, wird das für jene, die die Tour unternehmen, sehr gefährlich und bringt ihre Sicherheit in Gefahr. Solche Handlungen sind unzivilisiert und sinnlos. Die Berge müssen respektiert und geschützt werden.
Ein anderer User schreibt:
Schon jetzt verlaufen sich Touristen – und das trotz korrekter Wegbeschilderung. Man kann sich also vorstellen, wie es jetzt ist. Sie verirren sich, die Rettung rückt aus, und das alles verursacht Kosten. Ganz zu schweigen davon, was sie zu Hause über uns erzählen werden. Eine Tat, die eine Kette von Problemen auslöst. Wer so etwas macht, handelt verantwortungslos und denkt nicht nach.
Die Ordnungshüter wurden über die falschen Wegmarkierungen informiert und entsprechende Ermittlungen zum Aufspüren der Verantwortlichen sind im Gange.
Gleichzeitig laufen die Arbeiten, um die roten Markierungen unkenntlich zu machen und damit die Sicherheit für die Wanderer wieder herzustellen.






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