Eliasch fordert von Italien schnellere Vorbereitungen

FIS schlägt Alarm: Schneeverzögerungen vor Olympia 2026

Sonntag, 21. Dezember 2025 | 10:37 Uhr

Von: fra

Weniger als 50 Tage vor den Olympischen Winterspielen in Mailand und Cortina d’Ampezzo 2026 schlägt der Präsident des Ski-Weltverbands FIS, Johan Eliasch, Alarm. Nach eigenen Angaben ruft Eliasch täglich mehrmals in Italien an, um den Stand der Kunstschneeproduktion zu überprüfen. Er zeigt sich besorgt über Verzögerungen bei den Vorbereitungen, insbesondere in Livigno, wo die Snowboard- und Ski-Freestyle-Wettbewerbe stattfinden sollen.

Eliasch kritisierte „unerklärliche“ Verzögerungen und rief Regierung und Regionen dazu auf, die Arbeiten zu beschleunigen. Grund für die Besorgnis ist unter anderem ein technisches Problem bei der Schneekanonenanlage, die Wasser aus dem erst Ende November fertiggestellten Stausee Monte Sponda bezieht. Der Bau des 21,7 Millionen Euro teuren Stausees sollte die Produktion großer Mengen Kunstschnee ermöglichen, die für Sprünge, Halfpipes und den Snowpark benötigt werden.

Von lokaler Seite gibt es jedoch Beruhigung: Livigno-Bürgermeister Remo Galli versichert, dass ausreichend Schnee für die Wettkämpfe vorhanden sein wird. Nach dem Austausch einer Ventile arbeiten alle Schneekanonen auf Hochtouren, und die zu erwartenden Temperaturen am 1.800 Meter hoch gelegenen Ort sollen die Beschneiung ohne Probleme ermöglichen. Auch in Cortina d’Ampezzo sei die Lage unter Kontrolle: Einige Pisten wie die Olympia delle Tofane sind bereits geöffnet und bereit für die alpinen Damenwettbewerbe.

Die FIS betont dennoch, dass die Organisatoren in einer „kritischen Situation“ seien, in der alternative Pläne existieren, die Fertigstellung aber dringend gesichert werden müsse.

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